Neue Apps verursachen Unfälle im Kruger Nationalpark
Die Einführung neuer Apps im südafrikanischen Kruger Nationalpark führt zu Unfällen. Die Apps zeigen die aktuellen Positionen von Tieren an. Warum das nicht wirklich hilfreich ist.
Neue Apps, die Touristen die Präsenz von Wildtieren anzeigen, führen im südafrikanischen Kruger Nationalpark zunehmend zu Chaos und Unfällen. Seit Einführung der Handyprogramme sei eine Zunahme von Geschwindigkeitsverstößen registriert worden, da Besucher schnell zu den gemeldeten Tieren zu gelangen versuchten, klagte der Verband Südafrikanischer Nationalparks (SANParks) am Mittwoch.
Touristen kritisierten zudem, dass es an den entsprechenden Orten zu Massenaufläufen komme, kritisierte SANParks, der nach eigenen Angaben rechtliche Schritte prüft, um die Apps zu verbieten. Die Smartphone-Apps erlauben Touristen, anderen mitzuteilen, wo sie Elefanten, Nashörner, Löwen oder andere Wildtiere gesichtet haben, damit sie schnell an den entsprechenden Ort kommen können.
Kruger Nationalpark: Heimat Tausender Wildtiere
Wie SANParks aber kritisierte, führten die Apps "bei Besuchern zu einem ungesunden Eifer, die Regeln zu brechen". Dutzende Touristen hätten sich zudem beschwert, dass die Apps die Erfahrung zerstören würde, in Ruhe durch den Park zu streifen. Der Kruger Nationalpark an der Grenze zu Simbabwe und Mosambik ist Heimat von 1500 Löwen, 12.000 Elefanten, 5000 Nashörnern, 1000 Leoparden sowie Büffeln, Giraffen und Zebras. afp
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