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Kulikitaka-Challenge
30.06.2020

Kühe-Erschrecken: Bauern kritisieren Aktion als "unverantwortlich"

Bergwanderer sollten einige Regeln beachten, wenn sie einer Herde begegnen.
Foto: Groder/APA, dpa (Symbol)

Durch die "Kulikitaka"-Challenge gibt es einen neuen Trend in den Sozialen Medien: Kühe-Erschrecken. Der Bauernverband reagiert mit Unverständnis.

Tiere zu erschrecken, ist aktuell im Trend auf der bei Jugendlichen beliebten Videoplattform "TikTok". "Kulikitaka" heißt die Challenge, bei der seit Neuestem vornehmlich Kühe erschreckt werden. Das Prinzip dahinter: Jedes Video beginnt mit dem gleichnamigen Lied von Toño Rosario. Zu sehen ist eine Person, die sich vor Kühen, Pferden, Hunden oder Katzen aufstellt, erst den Kopf senkt, dann nacheinander den linken und rechten Arm hebt und schließlich mit beiden Armen fuchtelnd losrennt, um die Tiere in Panik zu versetzen. Unter Hashtags wie "scaringacow" und "kulikitaka" oder der Beschreibung "Funny Ghost Scare" (etwa "lustiges, gespensterhaftes Erschrecken") kursieren bereits zahlreiche Videos im Internet. Besonders oft werden neuerdings Kühe Opfer dieser Challenge. Landwirte sind entsetzt und appellieren an den gesunden Menschenverstand.

"Der Bayerische Bauernverband hat keinerlei Verständnis für diese Selbstdarstellung"

Obwohl sich die "Kulikitaka"-Challenge im Netz großer Beliebtheit erfreut, wurde das Weidevieh in der Region bislang verschont. Dem Bayerischen Bauernverband sind zumindest noch keine vergleichbaren Fälle von Nachahmern im Freistaat bekannt. Auf Anfrage heißt es, man hoffe, dass das so bleibt. Markus Drexler ist sichtlich erbost über den Trend in den Sozialen Medien: "Hier werden unnötig Risiken für Mensch und Tier in Kauf genommen, nur um Klicks und Aufmerksamkeit zu erzielen. Das ist falsch und unverantwortlich!"

Der Pressesprecher des Bauernverbandes gibt zudem zu bedenken, dass gerade Rinder sehr neugierige Tiere sind und oftmals kaum Scheu haben, auf Menschen zuzugehen. "Gleichzeitig handelt es sich um Tiere, die mehrere Hundert Kilo schwer sind. Wenn diese Tiere aufgrund dieser unverantwortlichen Aktionen in Panik geraten, können sie Unfälle verursachen oder Menschen, andere Tiere oder auch sich selbst verletzen", warnt Drexler.

Besonders trächtigen Kühen und Mutterkühen mit ihren Kälbern sollten Menschen nicht zu nahe kommen. Was passieren kann, wenn Weidevieh in Panik gerät, bekamen erst vor zwei Wochen deutsche Urlauber in Tirol zu spüren. Am Vilsalpsee im Tannheimer Tal hat eine Herde mit 44 Rindern in Mutterkuhhaltung auf einem umzäunten Weidegebiet innerhalb kurzer Zeit drei deutsche Wanderer verletzt. Die neue "TikTok"-Challenge könnte das Risiko für derartige Kuh-Attacken in Zukunft erhöhen. Markus Drexler signalisiert deutlich: "Der Bayerische Bauernverband hat keinerlei Verständnis für diese Selbstdarstellung ohne Rücksicht auf die Tiere und Sicherheitsaspekte."

Tiere zu erschrecken und sich dabei zu filmen, ist der neueste Trend in den sozialen Medien. Auf der Videoplattform "TikTok" kursieren zahlreiche Videos der sogenannten "Kulikitaka"-Challenge, die ihren Titel dem gleichnamigen Lied verdankt. Besonders Kühe werden oft Opfer dieses Trends.

Landwirt aus Österreich kritisiert Challenge: "Schaltet wieder mal euer Hirn ein"

Landwirt Georg Doppler hat vor wenigen Tagen seinem Ärger über die "Kulikitaka"-Challenge Luft gemacht und mit einem Video in den Sozialen Medien an Hausverstand und Eigenverantwortung appelliert. Mit einer solchen Aktion gefährde man nicht nur die Gesundheit anderer Wanderer, sondern auch das Leben der Tiere, so Doppler. "Was kommt als nächstes? Gibt es überhaupt noch Grenzen? Darf denn jeder alles tun? Ohne Konsequenzen? Einfach weil's grad cool ist und viele Likes bringt?", echauffierte sich der Landwirt. Georg Doppler betreibt einen Biohof mit Rinderzucht in der oberösterreichischen Marktgemeinde Waizenkirchen.

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Und er ist nicht der einzige, der seine Stimme erhebt. Auch die Naturfreundejugend Österreich hat dazu aufgerufen, nicht an der Challenge teilzunehmen.

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Verhaltensregeln und Richtlinien sollen Kuh-Attacken vermeiden

Zu Kuh-Attacken kommt es immer wieder. Für Aufsehen sorgte besonders ein Vorfall im Sommer 2014. Damals wurde eine 45-jährige Hundehalterin aus Rheinland-Pfalz im Tiroler Stubaital von einer Kuhherde, die offenbar ihre Kälber vor dem Hund schützen wollte, zu Tode getrampelt. Der Landwirt wurde im Februar vergangenen Jahres zu 180.000 Euro Schadensersatz verurteilt, woraufhin das österreichische Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus eine Richtlinie mit „10 Verhaltensregeln für den Umgang mit Weidevieh“ herausgegeben hat, um Landwirte rechtlich besser abzusichern.

Auch in Bayern gibt es vergleichbare Richtlinien. Der Bayerische Bauernverband hat für seine Mitglieder einen Infoflyer herausgegeben. Darin wird beispielsweise darauf verwiesen, dass von Mutterkühen größere Gefahren ausgehen als von Milchkühen. Landwirte werden auch dazu angehalten, keine Mutterkuhherden auf stark frequentierte Weideflächen zu bringen. Darunter versteht man beim Bauernverband das Zusammenlaufen mehrerer Wanderwege, die Nähe zu Seilbahnen oder zu einer Gastwirtschaft und sonstige durch Wanderer und Radfahrer viel genutzte Wege.

Zudem gilt: "Im Zweifel sollte die Weide zusätzlich zum Schutz der Erholungssuchenden abschnittsweise eingezäunt werden." Die Richtlinie schlägt je nach Gefahrensituation und Zumutbarkeit einen Elektrozaun oder physische Hindernisse vor. Nutztierhalter haften dem Bauernverband zufolge allgemein nur dann für Schäden Dritter, wenn sie bei der Beaufsichtigung der Tiere nicht die erforderliche Sorgfalt beachtet haben und etwa keine ausreichende Sicherung der Weidefläche gegeben ist.

Neben der Richtlinie für Landwirte gibt es auch konkrete Verhaltensregeln für Wanderer, Radfahrer und Urlaubsgäste auf Alm- und Alpenflächen in Bayern.

Immenstädter Horn: 13 Rinder stürzen nach nächtlicher Ruhestörung ab

Dass nicht nur Menschen beim Zusammentreffen mit Kühen verletzt werden können, zeigt ein Fall aus dem Allgäu. Vergangene Woche sind auf der Alpe Alp unterhalb des Immenstädter Horns 13 Rinder abgestürzt, nachdem sie nachts durch plötzlich auftauchende Menschen erschreckt wurden und losstürmten. Wie die Stadt Immenstadt am Montag mitteilte, haben zwei der Jungrinder den bis zu 300 Meter tiefen Absturz nicht überlebt, ein drittes werde noch mit unsicherem Ausgang behandelt. Die übrigen Tiere seien mit einem Schock davongekommen. Die Hirtenfamilie Hengge, die die Alpe Alp bewirtschaftet, erfuhr nur durch Zufall von dem Vorfall. Neben dem Verlust der Tiere ist der wirtschaftliche Schaden nicht versichert, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht.

Auf Nachfrage hieß es bei der Stadt, dass in der Region bislang keine Fälle im Zusammenhang mit der "Kulikitaka"-Challenge bekannt sind. Die nächtliche Ruhe der Tiere werde jedoch regelmäßig durch Wildcamper oder Feste in der Schutzhütte auf dem Immenstädter Horngipfel gestört. Oft reiche bereits das grelle Licht von Stirnlampen aus, um die Kühe während der nächtlichen Ruhe zu erschrecken, so eine Sprecherin. Zudem genüge es, wenn ein einziges Tier zum Rennen anfängt, um die restliche Herde in Panik zu versetzen.

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Die Diskussion ist geschlossen.

02.07.2020

Wie verblödet sind diese Menschen die so etwas tun? Einfach nur krank .

01.07.2020

Ich habe bei so einem Unsinn kein Mitleid, wenn eine Kuh sich dann wehrt...

01.07.2020

Es muss auch Ochsen geben, die Kühe erschrecken.

30.06.2020

Wer diesen Schwachsinn macht sollte sofort ins Gefängniss für mindest 2 Jahre gesteckt werden, nimmt die Blödheit der Menschen kein Ende mehr? Sofort gibt es für alles eine Challenge und die Medien machen mit.

30.06.2020

Internet , soziale Medien etc - das Alles hatte uns immer schon gefehlt -

vorallem den ganzen Irren auf dieser Welt !

Nun endlich konnten alle Geisteskranke der Welt dieser Welt auch zeigen , wie krank sie sind .

30.06.2020

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen: für Dummheit gibt es keine Obergrenze.