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Nachgefragt
18.09.2020

Kuriose Idee: Chef gibt Nichtrauchern fünf Tage mehr Urlaub im Jahr

Ein Gasthofbetreiber aus Rheinland-Pfalz gibt Mitarbeitern, die nicht rauchen, mehr Tage im Jahr frei.
Foto: Jens Kalaene, dpa (Symbolbild)

Um das Arbeitsklima im Betrieb zu verbessern, gibt ein Gasthof-Besitzer Mitarbeitern, die nicht rauchen, mehr Urlaubstage. Kann das funktionieren?

Auf der Weihnachtsfeier im vergangenen Jahr verkündete Helmut Glas seinen Mitarbeitern ein neues Projekt: Jeder Mitarbeiter, der das Jahr über während der Arbeitszeit nicht raucht, bekomme fünf zusätzliche Urlaubstage gutgeschrieben, schlug der Geschäftsführer des Landgasthofs Jägerstübchen im rheinland-pfälzischen Neustadt-Hambach vor. Wie er auf die Idee kam und was seine Mitarbeiter dazu sagen, hat er uns erzählt.

Nichtraucher haben mehr Urlaub: Woher kam die Idee?

Ursprung dieser Idee waren kleinere Querelen zwischen den Mitarbeitern. Immer mal wieder habe es Probleme zwischen Rauchern und Nichtrauchern gegeben, erzählt Glas am Telefon. Während die einen am Arbeiten waren, standen die anderen draußen beim Rauchen. So etwas wie Ausstempeln gibt es in dem Betrieb nicht. "Als Chef ist man schließlich auch verantwortlich für die gute Stimmung", betont der Besitzer des Landgasthofs, als er seine Entscheidung erläutert.

Aus diesem Grund habe er das Gespräch mit seinen Mitarbeitern gesucht, um herauszufinden, wie viel Zeit das Rauchen pro Tag einnimmt. Glas rechnete die Zeit, so erzählt er, auf das ganze Jahr hoch. Das Ergebnis habe alle überrascht, sagt Glas. Ungefähr zehn bis 15 Arbeitstage pro Jahr würden für das Rauchen draufgehen. Um Fairness zwischen den Mitarbeitern herzustellen, kam ihm daraufhin die Idee, zusätzliche Urlaubstage für Nichtraucher einzuführen.

Was halten die Mitarbeiter von der Idee?

Doch was sagen die Mitarbeiter dazu? Helmut Glas erzählt, dass sich das Arbeitsklima seiner Meinung nach stark verbessert habe. Es gebe nun keine Streitereien mehr zwischen Rauchern und Nichtrauchern. Die Nichtraucher freuten sich über zusätzlichen Urlaub - und die Raucher könnten in Ruhe zum Qualmen vor die Türe gehen.

Neiden die Raucher den übrigen Kollegen den zusätzlichen Urlaub? Das Gegenteil ist der Fall, glaubt man Florian Killius. Man habe nicht mehr so ein schlechtes Gewissen gegenüber den Kollegen, betont der stellvertretende Küchenchef im Landgasthof Jägerstübchen. Er erzählt auch: Er selbst habe sogar versucht, mit dem Rauchen aufzuhören. Im Gegensatz zum Küchenchef sei ihm das aber während der Corona-Pandemie nicht geglückt. Im kommenden Jahr werde er es noch einmal versuchen.

Wie geht es nun weiter?

Seit Anfang des Jahres gibt es die Regelung im Landgasthof von Helmut Glas nun schon. Er werde sie auch definitiv im neuen Jahr so weiterführen, erklärt der Betreiber. Ob und inwiefern dieses Projekt auch eine Idee für andere Betriebe sei, müsse jeder selbst entscheiden. "Für uns war das einfach eine sehr passende Lösung", betont Glas. Zuspruch für das Vorgehen kam sogar von anderer Stelle: Glas' Krankenkasse lobte die Idee.

Mehr Urlaub für Nichtraucher: Ist das arbeitsrechtlich problematisch?

Doch hätte der Gastwirt überhaupt so entscheiden dürfen, wie er es getan hat? Ist die neue Regelung im Betrieb von Helmut Glas arbeitsrechtlich überhaupt zulässig? Grundsätzlich gelte immer der Grundsatz der allgemeinen Gleichbehandlung, erklärt die Schweinfurter Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin Dorothea Burkard auf Anfrage unserer Redaktion. Sinn und Zweck des Urlaubs sei die Erholung, die grundsätzlich auch Raucher benötigten. Mangels entsprechender Rechtsprechung sollte eine solche Regelung wie im Fall des Landgasthofs daher mit Vorsicht erfolgen, rät die Expertin.

Der Augsburger Arbeitsrechtler Bernd Sandmann hält die Entscheidung des Gastwirts in diesem Fall arbeitsrechtlich grundsätzlich für legitim. Dadurch dass die Mitarbeiter für Raucherpausen nicht ausstempeln würden und bei Rauchern eine höhere Anfälligkeit für gesundheitliche Probleme bestehe, könne man die fünf Tage Mehrurlaub sachlich rechtfertigen, sagt der Jurist. Für eine bindende Aussage benötige es aber immer eine genaue rechtliche Prüfung des Einzelfalls.

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18.09.2020

Nette Story, aber auch nicht mehr. Von 20 Tagen Mindesturlaub auf 25 Tagen? Und diejenigen die nie geraucht haben? Bekommen die 30 Tage Urlaub?