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10 Jahre nach Galtür
06.02.2009

Lawinen-Film erregt die Gemüter

Der Spielfilm "Die Jahrhundertlawine" sorgt bereits vor seiner Ausstrahlung am Samstag für Wirbel. Die Bewohner des Drehorts Vent in Österreich finden an dem Streifen nicht alles gut. Dabei haben sich die Macher mächtig ins Zeug gelegt.

Die Lawinenkatastrophe von Galtür ist als eines der schwersten Lawinenunglücke in die Geschichte Österreichs eingegangen.

Als im Februar 1999 eine 400 Meter breite Lawine das Tiroler Dorf überrollte und am Folgetag eine weitere den Nachbarort Valzur heimsuchte, kamen 38 Menschen ums Leben. Etwa 48 Personen wurden verletzt. Dieses schreckliche Unglück liefert die Eckdaten zu dem Katastrophendrama "Die Jahrhundertlawine", das der Kölner Sender RTL am Sonntag (8. Februar) um 20.15 Uhr ausstrahlt.

Der Spielfilm, der in dem Österreichischen Dorf Vent gedereht wurde, erhebt nicht den Anspruch, die damaligen Ereignisse zu rekonstruieren, sondern verbindet mit dem Unglück eine sentimentale Liebesgeschichte.

"Galtür dient lediglich als Aufhänger für die Handlung", sagt Barbara Thielen, Bereichsleiterin Fiction bei RTL. "Wir erzählen eine fiktive Geschichte von Menschen, die angesichts der Katastrophe über sich hinauswachsen und zu Helden werden", sagte Thielen der Zeitschrift "TV Spielfilm".

Dennoch sorgt der Film bereits vor seiner Ausstrahlung für Wirbel. Einige Bewohner des Tiroler Bergdorfs beschwerten sich darüber, dass der Name ihres Ortes in dem Film genannt wird. "Man hat uns versprochen, dass Vent nicht erwähnt wird", sagte der Leiter der Venter Bergrettung, Markus Pirpamer, dem Magazin "Focus". Er fürchtet durch die Nennung des Ortsnamens einen Image-Schaden für das Dorf.

Ein RTL-Sprecher hält dagegen: "Von offizieller Seite wurde sogar gewünscht, dass Vent im Film genannt wird. Anscheinend sind nicht alle Einwohner der gleichen Meinung."

In der Vorgeschichte des RTL-Films sehen die Zuschauer, wie Anne (Désirée Nosbusch) und ihr Freund, der Assistenzarzt Marc (Vincent Perez), durch einen Notruf beim Liebesspiel unterbrochen werden. Sie haben Bereitschaftsdienst bei der Bergwacht in dem österreichischen Wintersportort Vent.

Trotz größter Anstrengung schaffen die beiden es nicht, Annes verunglückten Bruder Michael vor einem tödlichen Sturz in die Tiefe zu retten. Anne macht Vincent schwere Vorwürfe, der Vent verlässt und so nichts von der Geburt seines Sohnes Nik (Joel Eisenblätter) erfährt.

RTL hat für die fünf Millionen teure Produktion keine Kosten gescheut und Koproduktionspartner aus Österreich, Frankreich und Polen ins Boot geholt. Während Regisseur Jörg Lühdorff ("2030 - Aufstand der Alten") fast alle Szenen des zerstörten Dorfes auf dem Gelände der Produktionsfirma Bavaria in München drehte, entstanden alle Szenen des intakten Dorfes in Vent. Teilweise unter harten klimatischen Bedingungen, wie Produzent Stephan Bechtle erläutert: "Die Rekordminustemperatur erreichten wir Ende Januar 2008 in Vent mit minus 28 Grad Celsius bei einem Nachtdreh."

Die Erstellung der visuellen Effekte vertraute RTL der renommierten Münchner Trickfilmschmiede Scanline an. Deren Spezialisten schufen auf ihren Rechnern in der Tat imposante Lawinenbilder, die jedem Zuschauer eindrucksvoll vor Augen führen, welch zerstörerische Urgewalt eine solche Lawine entfaltet. Die gleiche Sorgfalt hätte man sich von Drehbuchautor Walter Kärger ("Störtebecker") auch beim Schreiben der Liebesgeschichte gewünscht. Die bleibt weitgehend in Klischees stecken.

Désirée Nosbusch ("Eine Liebe in Saigon") und Vincent Perez, der nach Auftritten in großen Kinofilmen wie "Indochine" und "Die Bartholomäusnacht" als Sexsymbol des französischen Films gepriesen wurde, spielen solide, bringen die behauptete tiefe Liebe aber nicht auf den Bildschirm. Spannender sind da schon die genreüblichen dramatischen Einsätze zur Bergung der Verschütteten und Versorgung der Verletzten inszeniert.

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