Lehmann fliegt mit Hubschrauber zum Training
Ärger für Jens Lehmann: Regelmäßig lässt sich der Torhüter des VfB Stuttgart mit dem Hubschrauber zum Training fliegen. Jetzt soll damit Schluss sein. Seine neuen Nachbarn gehen auf die Barrikaden.
Stuttgart (AZ). Nach fünf Jahren bei Arsenal London ist Jens Lehmann in dieser Saison wieder nach Deutschland zurückgekehrt und hat beim VfB Stuttgart angeheuert. Während man sich beim VfB glücklich über die Verpflichtung des ehemaligen Nationaltorhüters schätzt, sind nach Informationen der Bildzeitung in Lehmanns neuer Heimat nicht alle so erfreut über den neuen Nachbarn.
Denn Lehmann wohnt nicht direkt in Stuttgart, sondern hat mit seiner Familie ein Domizil in Berg am Starnberger See bezogen. Dort will er auch sein Karriereende genießen. Das Problem dabei: Berg ist nicht Stuttgart, sondern Luftlinie rund 180 Kilometer von Stuttgart entfernt.
Um trotzdem den Spagat zwischen gutem Familienvater und professionellem Bundesliga-Torwart zu schaffen, nimmt Lehmann regelmäßig den beschwerlichen Weg auf sich und pendelt zwischen der oberbayerischen Gemeinde Berg und der schwäbischen Großstadt Stuttgart hin und her. Nicht täglich, aber doch regelmäßig.
Um den Stress und Zeitaufwand des Pendelns in einem akzeptablen Rahmen zu halten, nimmt Lehmann jedoch nicht das Auto, sondern den Hubschrauber und lässt sich hin und wieder zum Training nach Stuttgart und wieder zurück fliegen.
Und nun kommen Lehmanns neue Nachbarn in Berg ins Spiel. Denn denen ist das Starten und Landen des Hubschraubers auf dem Berger Fußballplatz mitten im Dorf offenbar zu laut.
"Es haben sich schon mehrere Leute beschwert", bestätigte Bergs Bürgermeister Rupert Monn der Bildzeitung und hat dem prominenten Bürger nun das Landen auf dem Fußballplatz verboten. "Ich hoffe sehr, dass Herr Lehmann in Zukunft nicht mehr im Ort landet. Sonst werde ich persönlich mit ihm sprechen", sagte Monn.
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