Lennon-Witwe Yoko Ono stößt Limonade bitter auf
Keinen Spaß versteht Yoko Ono, wenn es um ihre Markenrechte geht. Nach der Hamburger Kneipe "Yoko Mono Bar" müssen nun polnische Produzenten die Limonade "John Lemon" umbenennen.
Die Limonade einer polnische Firma darf nicht länger "John Lemon" heißen. Dafür hat Yoko Ono gesorgt, die Witwe des legendären Beatles-Sängers John Lennon, wie die die polnische Tageszeitung "Dziennik Zachodni" berichtete.
Im März dieses Jahres bekam die kleine Firma im polnischen Katowice Post von Onos Anwälten. "John Lemon" verletze die Persönlichkeits- und Markenrechte des verstorbenen John Lennon, hieß es darin, sagte der Inhaber Robert Orszulak. Die Firma habe das Vermächtnis John Lennons missbraucht, um ihren Soft-Drink zu verkaufen, argumentierten die Anwälte Yoko Onos.
Aus "John Lemon" wurde "On Lemon"
Der Limonadenhersteller konnte einen teuren Prozess verhindern und erzielte im April eine außergerichtliche Einigung. Seine Limonade wird er ab November allerdings nicht mehr als "John Lemon" verkaufen dürfen. Der neue Name: "On Lemon". "Wir verlieren nur zwei Buchstaben, aber die Zusammensetzung unserer Limonade bleibt. Das ist entscheidend", sagt Orszulak. Ganz zufrieden scheint er trotzdem nicht zu sein. Er habe "John Lemon" bereits 2014 in der EU als Marke registriert. Yoko Ono zwang damit innerhalb weniger Wochen den zweiten Nutznießer ihrer Marken- und Persönlichkeitsrechte in die Knie. Bereits im Juli musste ein Hamburger Szene-Wirt den Namen seiner Kneipe von "Yoko Mono Bar" in "Mono Bar" ändern, weil ein Gericht Zu Gunsten der Künstlerin entschieden hatte. Jörg Winterbauer, dpa
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