Lilo Pulver flirtet auch mit 78 Jahren
Der Klassiker "Die Zürcher Verlobung" kommt, neu verfilmt, ins Fernsehen. Mit dabei ist auch wieder Lilo Pulver. Mit 78 Jahren hat sie nun beschlossen, ins Altersheim zu gehen - vom Flirten hält sie das aber nicht ab.
Genau vor 50 Jahren spielte Liselotte Pulver die Groschenroman-Autorin Juliane, die sich in der Zahnarztpraxis ihres Onkels in den Freund eines Patienten verliebt. Nun verfilmte der Sohn des damaligen Produzenten Gyula Trebitsch, Markus Trebitsch, für die ARD den Klassiker von 1957 neu.
Natürlich kann Lilo Pulver die Hauptrolle nicht erneut übernehmen, das tut jetzt Lisa Martinek (35). Aber Lilo Pulver hat es sich nicht nehmen lassen, trotzdem zum Film beizutragen - sie wird in einer Gastrolle zu sehen sein.
In einem Interview mit der Bild-Zeitung sagte die 78-Jährige, dass sie demnächst in eine Senioren-Residenz ziehen werde. Sie wolle ihren Lebensabend nicht mit ihren Angestellten in ihrem großen Haus am Genfer See verbringen. Dort würde sie auch immer ins Grübeln verfallen, wegen all der Erinnerungen an Ihre Familie.
Liselotte Pulver gab zu, dass sie Sehnsucht nach einer neuen Beziehung hätte. Gegenüber der Bild-Zeitung sagte sie: "Natürlich schaue ich genauer hin, wenn ich einen Mann sehe. Aber die Männer sind ja alle verheiratet. Das ist ja immer das gleiche Problem." Außerdem wäre mit einem neuen Mann vieles einfacher - heute könne sie sich kaum aufraffen, sich "hübsch zu machen". Ihr fehle einfach der Antrieb.
Angst vor ihrem eigenen Tod hat sie nicht, wohl aber vor dem anderer: "Ich habe Angst, dass irgendwann all meine Freunde und Bekannte weg sind. Und dass ich irgendwann die Letzte bin."
Liselotte Pulvers Ehemann war 1992 gestorben, ihre Tochter hatte 1989 Selbstmord begangen. Seit längerer Zeit lebt "Lilo" zurückgezogen in ihrem Haus am Genfer See.
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