Lori Loughlin verliert mehrere TV-Jobs
Lori Loughlin soll eine Elite-Universität bestochen haben, um die Aufnahme ihrer Kinder zu ermöglichen. Nun beendet ein TV-Sender die Zusammenarbeit mit ihr.
Die in einen Bestechungsskandal verwickelte US-Schauspielerin Lori Loughlin (54, "Full House") hat ihre Rollen in Produktionen des US-Fernsehsenders Hallmark Channel verloren. "Wir arbeiten nicht mehr mit Lori Loughlin zusammen", teilte das Unternehmen in einer Erklärung laut People.com am Donnerstag mit. Sämtliche Projekte mit der Schauspielerin, darunter "Garage Sale Mysteries", seien eingestellt worden. Sie spielte auch in der Serie "When Calls the Heart" mit.
Lori Loughlin nach Kautionszahlung wieder frei
Hintergrund ist ein Betrugsskandal um unrechtmäßig erschlichenen Zugang zu Elite-Universitäten für die Kinder betuchter Prominenter. Loughlin war nach Dreharbeiten im kanadischen Vancouver nach Los Angeles zurückkehrt, wo sie am Mittwoch festgenommen wurde. Gegen Zahlung einer Millionen-Kaution kam sie vorerst wieder auf freien Fuß. Auch ihr Mann, der Modedesigner Mossimo Giannulli, wurde im Zuge des Skandals angeklagt. Das Paar soll 500.000 Dollar gezahlt haben, um seine beiden Töchter als vermeintliche Ruderinnen über das Sportteam an der renommierten USC-Universität in Kalifornien unterzubringen.
Lori Loughlins Tochter erhält viele Hass-Kommentare
Unter den rund 50 Beschuldigten ist auch die Schauspielerin Felicity Huffman (56), bekannt aus der TV-Serie "Desperate Housewives". Sie soll 15.000 Dollar Schmiergeld gezahlt haben, um zu erreichen, dass das Resultat ihrer ältesten Tochter bei einem Aufnahmetest geschönt wird.
Olivia Jade, Loughlins Tochter, ist mit 1,4 Millionen Abonnenten eine erfolgreiche Influencerin. Damit trifft sie der Bestechungsskandal besonders hart. Unter etlichen ihrer Instagram-Posts finden sich zynische Kommentare wie: "Wenn ich Amazon Prime Student verwende, erhalte ich dann auch einen Scheck in Höhe von 500.000 Euro, der mich ins Ruder-Team bringt?". Der Post zeigt die frisch gebackene Studentin in ihrem neu eingerichteten Zimmer.
Die 19-Jährige hat nun die Kommentarfunktion auf dem sozialen Netzwerk ausgeschaltet. (AZ, dpa)
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