Loveparade in Duisburg: 15 Tote, über 100 Verletzte
15 Tote und über 100 Verletzte: Nach einer Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg sei das Technofestival mittlerweile geschlossen worden.
15 Tote und über 100 Verletzte: Nach einer Massenpanik bei der Loveparade in Duisburg sei das Technofestival nach Angaben der Feuerwehr mittlerweile geschlossen worden.
Unter den Toten befänden sich neun Frauen und sechs Männer. Das sagte Polizeisprecher Jürgen Kiskemper der dpa. Zu der Panik war es nach Polizeiangaben in einem Tunnel vor dem Loveparade-Gelände am ehemaligen Güterbahnhof gekommen.
Vor dem eingezäunten Gelände des Güterbahnhofs hatte sich auch am Nachmittag noch der Besucherstrom gestaut, einige andere Teilnehmer wollten aber auch schon nach Hause. Der Tunnel war dabei ein Nadelöhr. Rund um den Beginn der Abschlusskundgebung um 17 Uhr entstand Gedränge unter Besuchern, die schnell auf das Gelände wollten.
Nach dem tragischen Zwischenfall gab die Polizei Hinweise an die Teilnehmer und bat sie, in Richtung Hauptbahnhof zurückzugehen. Zahlreiche der Raver begaben sich auf die Gleise - der Zugverkehr im Bahnhof musste deshalb gestoppt werden. Die benachbarte A 59 sei für den Verkehr gesperrt und als Rettungsweg eingerichtet worden. Rund 1,4 Millionen Besucher waren zu dem Veranstaltungsgelände geströmt.
Laut Stadtverwaltung entschloss sich der Krisenstab, aus Sicherheitsgründen die Loveparade nicht abzubrechen. Die Notausgänge des Geländes wurden aber geöffnet. 14 Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz. 120 Busse wurden aktiviert, die die Besucher nach Hause bringen sollten. Die Polizei richtete eine Notrufnummer unter 0203-94000 ein. ddp/dpa
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