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  3. Bloggerin: Lügenvorwürfe: Medien prüfen Interviews mit Marie Sophie Hingst

Bloggerin
05.06.2019

Lügenvorwürfe: Medien prüfen Interviews mit Marie Sophie Hingst

Die Bloggerin Marie Sophie Hingst soll auch gegenüber dem Archiv der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem falsche Angaben über ihre Abstammung gemacht haben.
Foto: Steffen Kugler, dpa (Symbol)

Die preisgekrönte Bloggerin Marie Sophie Hingst soll über ihre Familiengeschichte gelogen haben. Nun trauen Medien ihren Interview-Äußerungen nicht mehr.

Nach dem Wirbel um Bloggerin Marie Sophie Hingst, die sich eine jüdische Familiengeschichte angeeignet haben soll, zweifeln Medien den Wahrheitsgehalt von Interviews und einem Gastbeitrag an. Es geht um Veröffentlichungen bei BR, SWR, Zeit Online und Deutschlandfunk Nova.

Dem Spiegel zufolge soll die in Irland lebende Historikerin Marie Sophie Hingst sowohl in ihrem Blog Read on my dear, read on als auch gegenüber dem Archiv der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem falsche Angaben über ihre Abstammung gemacht haben. Ihr wurde die Auszeichnung "Bloggerin des Jahres 2017" inzwischen wieder aberkannt. Es geht auch um Aussagen Hingsts, in Sozial-Projekten aktiv zu sein. Sie hat zu den Vorwürfen bislang nicht im Einzelnen Stellung bezogen.

Den Goldenen Blogger als Bloggerin des Jahres 2018 erhielt Marie Sophie Hingst für ihr Blog «Read on my dear» von Award-Mitgründer Daniel Fiene.
Foto: Henrik Andree/Die Goldenen Blogger/obs, dpa

BR vermutet, getäuscht worden zu sein

"Am 16. Mai 2017 sendeten wir einen Beitrag über Aufklärungskurse für Flüchtlinge, in dem Hingst unter ihrem Pseudonym Sophie Roznblatt ein Interview gab", berichtet der Bayerische Rundfunk in eigener Sache. "Sie brachte zum Interviewtermin vermeintliche Belege mit, unter anderem Zeichnungen und ausgedruckte Mails. Ihr Auftreten in der Interviewsituation war äußerst natürlich und authentisch." Es geht um einen Beitrag im BR2-Magazin "Zündfunk". Nach derzeitiger Lage der Fakten sei die Redaktion von Hingst getäuscht worden. "Dieser Vorfall wird sicherlich auf unsere zukünftige Arbeit Auswirkungen haben."

Zeit Online schreibt über Hingsts Gastbeitrag "Das Problem mit dem Penis" aus dem Jahr 2017: "Unsere stichpunktartigen Überprüfungen ergaben keine Zweifel, dass die Aussagen der Autorin sowohl zu ihrer Person als auch zu der beschriebenen Aufklärungsstunde auf der Wahrheit beruhen." Man gehe inzwischen davon aus, dass die Autorin "ihr Umfeld, uns und andere Medien getäuscht hat". Weiter: "Der Beitrag hätte nie erscheinen dürfen." Man werde Prüfmechanismen verschärfen.

Sender will eigene Kriterien überprüfen

Bei Deutschlandfunk Nova geht es um eine Reportage über Sexualaufklärung in Indien. Es müsse "die Glaubwürdigkeit der Autorin so stark angezweifelt werden", dass man ihre Beiträge nicht mehr guten Gewissens veröffentlichen könne. "Wir müssen uns in diesem Zusammenhang auch damit auseinandersetzen, trotz unserer hohen Standards möglicherweise einer gezielten Täuschung aufgesessen zu sein. Wir werden daher unsere Kriterien zur Abnahme von Beiträgen noch einmal überprüfen und weiter schärfen", hieß es weiter. 

Auf Anfrage teilte der Südwestrundfunk mit: "SWR3 hat vor mehr als zwei Jahren ein Interview mit Frau Hingst zum Thema Sexualaufklärung für Flüchtlinge geführt." Der zuständige Redakteur "hatte im Januar 2017 in der Zeit den Artikel über Sexualaufklärung für Flüchtlinge gelesen und Frau Hingst kontaktiert. Frau Hingst war nach den Worten des Redakteurs sowohl in ihren Mails als auch im Gespräch sehr überzeugend. Daher hatte er keinerlei Anlass an ihrer Glaubwürdigkeit zu zweifeln und das Interview mit ihr vereinbart." Und weiter: "Von heute aus gesehen, war das sicherlich ein Fehler".

Hingsts Anwalt spricht von künstlerischer Freiheit

Über einen Anwalt ließ die 31 Jahre alte Bloggerin dem Spiegel  zufolge mitteilen, dass die Texte ihres Blogs "ein erhebliches Maß an künstlerischer Freiheit für sich in Anspruch" nähmen. Es handele sich um Literatur, nicht um Journalismus oder Geschichtsschreibung, zitiert der Spiegel die Stellungnahme. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur äußerten sich Hingst und ihr Anwalt nicht inhaltlich.  (dpa)

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