Bootsunglück: Flüchtlingsdrama vor Malaysia mit Toten
Ein verheerendes Flüchtlingsdrama hat sich vor der Küste Malaysias abgespielt. Ein Holzschiff mit fast hundert Menschen ist gesunken.
Flüchtlingsdrama vor der Westküste Malaysias in der Nacht zum Mittwoch: Ein Holzboot mit fast hundert Menschen an Bord ist vor der Küste gekentert. 55 Flüchtlinge konnten von Helfern von dem sinkenden Schiff noch gerettet werden.
Flüchtlingsdrama vor Malaysia
Rund zwölf Stunden nach dem Flüchtlingsdrama wurde noch nach 42 Passagieren gesucht, wie ein Sprecher des Katastrophenschutzes in Banting rund 45 Kilometer südlich der Hauptstadt Kuala Lumpur berichtete. Die Suche nach weiteren Überlebenden lief auf Hochtouren.
Vor allem Migranten aus Indonesien waren an Bord des Holzbootes. Sie wollten zum Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan in die Heimat zurückkehren. Die Meerenge zwischen Malaysia und der indonesischen Insel Sumatra ist an der Stelle kaum mehr als 60 Kilometer breit.
Schiff gesunken: Hubschrauber suchen nach Vermissten
An der Suche nach Vermissten seien ein Hubschrauber und fünf Schiffe beteiligt, sagte der Sprecher. Nach seinen Angaben versuchten die Indonesier, durch die Straße von Malakka Malaysia zu erreichen. Das Land ist jährlich Ziel tausender Arbeitsmigranten aus den ärmeren Ländern der Region, dazu zählen neben Indonesien auch Birma und Bangladesch. Immer wieder kommt es bei den riskanten Überfahrten zu Tragödien. afp/dpa/AZ
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