Mann rast in Pizzeria bei Paris
Zwölfjährige kommt dabei ums Leben
Der Autofahrer, der in der Nähe von Paris in eine Pizzeria raste und dabei ein Mädchen tötete, leidet nach Ermittlungserkenntnissen vom Dienstag unter psychischen Problemen. Zum Tatzeitpunkt habe er unter starkem Medikamenteneinfluss gestanden. Die Ermittler hätten bei dem Mann „schwere Störungen“ festgestellt, sagte der Staatsanwalt von Meaux, Dominique Laurens. Bei dem Angriff waren 13 weitere Menschen verletzt worden, fünf von ihnen schwer – darunter der dreijährige Bruder des Mädchens.
Staatsanwalt Laurens bekräftigte, dass es weiter keine Hinweise auf ein terroristisches Motiv für die Tat vom Montagabend gebe. Der Mann sagte nach Angaben aus Justizkreisen aus, am Sonntag einen Suizidversuch unternommen zu haben, der aber scheiterte. Daher habe er es am folgenden Tag mit der Fahrt in das Restaurant versucht, hieß es.
Der 1985 geborene Mann hatte in dem Ort Sept-Sorts östlich der französischen Hauptstadt um kurz nach 20 Uhr einen BMW in eine Pizzeria gesteuert. Er stammt aus dem benachbarten Ort La Ferté-sous-Jouarre und soll über mehrere Hochschulabschlüsse verfügen, dennoch aber keine für ihn passende Arbeit gefunden haben. (afp, dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.