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  3. Marcel Reich-Ranicki sorgte für Eklat: Viel Aufregung um den "Blödsinn" im Fernsehen

Marcel Reich-Ranicki sorgte für Eklat
13.10.2008

Viel Aufregung um den "Blödsinn" im Fernsehen

Reich-Ranicki diskutiert im ZDF mit Gottschalk
Foto: DPA

Seit Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki beim Deutschen Fernsehpreis die Ehrung für sein Lebenswerk abgelehnt hat, herrscht Aufregung in der Fernsehszene. Von Rupert Huber

Augsburg. Atze Schröder ist mit seinem Proll-Humor nicht jedermanns Sache. Was erst recht für Dieter Bohlens kalkuliert-rotziges Verhalten in seiner Superstar-Show gilt. Und selbst die weithin beliebte und in Mütterrollen allgegenwärtige Veronica Ferres findet im TV-Publikum nicht nur Verehrer. Dass das Fernsehen mit Unterhaltung und Sport klotzt, mit Kultur dagegen geizt, ist nicht neu.

Aber seit der 88-jährige Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises die Ehrung für sein Lebenswerk abgelehnt hat, weil er rings um ihn herum nur Blödsinn gesehen habe, herrscht Aufregung in der Fernsehszene.

Noch in der Sendung hatte Moderator Thomas Gottschalk den Bücherpapst eingeladen, mit ihm doch über Qualität im Fernsehen zu diskutieren. "Und über Literatur", wie Reich-Ranicki forderte.

Das halbstündige Gespräch unter dem Titel "Aus gegebenem Anlass" strahlt das ZDF am Freitag ab 22.30 Uhr aus, wie ein Sprecher des Mainzer Senders am Montag mitteilte. "Wir sind offen für Kritik und räumen ihr gerne Raum ein", sagte ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut am Montag in Mainz. Bei der Verleihung selbst hatte Bellut wie ZDF-Intendant Markus Schächter nach der Schimpfrede des Kritikers noch recht betroffen dreingeschaut, bevor Gottschalk die Kurve mit dem zürnenden Reich-Ranicki bekam.

Kritik Reich-Ranicki bekräftigte unterdessen seine Kritik an dem ihm zugedachten Ehrenpreis. Dieser sei "eine Beleidigung" gewesen. Seine Kollegin Elke Heidenreich pflichtete ihm bei und bezeichnete die heuer vom ZDF übertragene Gala als "grauenvolle Veranstaltung".

Was wohl bei Schächter nicht so gut ankam. Denn in seinem Mainzer Sender läuft ja "lesen!", die von Heidenreich moderierte Büchersendung. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung legte Heidenreich nach: "Man schämt sich, in so einem Sender überhaupt noch zu arbeiten. Von mir aus schmeißt mich jetzt raus." Und sprach von "verknöcherten Bürokarrieristen".

Was wird mit Heidenreich? Ein ZDF-Sprecher sagte am Montag, der Sender habe Heidenreichs Kritik "zur Kenntnis genommen". Über die Zukunft der Sendung "lesen!" - "ein wichtiger Programmakzent im ZDF" - liefen mit ihr ohnehin schon Gespräche.

Ebenfalls im ZDF hatte Reich-Ranicki mit großem Erfolg von 1988 bis 2001 "Das Literarische Quartett" geleitet.

ZDF Werbung, wenngleich durch einen Eklat, kann das ZDF brauchen. Denn die Fernsehpreis-Verleihung wollten am Sonntag im Zweiten nur 4,37 Millionen sehen. ProSieben "The Da Vinci Code - Sakrileg" mit Tom Hanks nach dem Bestseller von Dan Brown hatte mit 7,49 Millionen die meisten Zuschauer. Das ZDF reihte sich noch hinter dem "Tatort" (6,87 Millionen) ein.

Fernsehpreis Der Deutsche Fernsehpreis hat nicht das Renommee etwa des Grimme-Preises oder des Bayerischen Fernsehpreises. Diesmal fiel auf, dass nicht unbedingt überzeugende Produktionen der Privaten stark abschnitten. Der Deutsche Fernsehpreis gilt als Nabelschau der Branche.

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