Mary Prince - von der Sklavin zur Menschenrechtlerin
Mary Prince hätte heute ihren 230. Geburtstag. Als wichtiger Teil der Anti-Sklaven-Bewegung ging sie in die Geschichte ein. Alles zum heutigen Google Doodle.
Die Aktivistin und Autorin Mary Prince hat einen großen Beitrag zur Abschaffung der Sklaverei geleistet. Aus diesem Grund widmet Google ihr ein Google Doodle.
Am heutigen Tag im Jahre 1778 wurde Mary Prince auf den Bermuda Inseln geboren. Als Sklavin hat sie keine Bildung genießen dürfen und wurde von einem Sklavenhalter zum nächsten weitergereicht. 1815 lernte sie in Antigua das Lesen. Später heiratete Mary Prince den ehemaligen Sklaven Daniel James. Dieser hatte sich seine Freiheit erkauft. Für die Hochzeit wurde Prince bestraft. Außerdem musste sie mit ihren Besitzern nach Großbritannien ziehen.
Google feiert Mary Princes 230. Geburtstag mit einem Doodle
Trotzdem reichte sie als erste Frau in England eine Petition ein, um ihr Recht auf Freiheit geltend zu machen. In Großbritannien war die Sklaverei zwar offiziell abgeschafft, doch bei einer Rückkehr in ihre karibische Heimat und somit zu ihrem Ehemann hätte sie wieder versklavt werden können.
Zwei Jahre später veröffentlichte Mary Prince ihre vielbeachtete Autobiographie "The History Mary Prince, a West Indian Slave". Damit war sie die erste schwarze Frau, die ihre Geschichte als Sklavin in England erzählte. Das Buch war eine Sensation und wurde allein im Erscheinungsjahr 1731 dreimal nachgedruckt. In ihrer Autobiographie beschreibt Mary Prince ihr Leben als Sklavin, von ihrer grausamen Trennung von ihren Schwestern und ihrer Mutter und davon, wie sie von ihren Sklavenhaltern wie ein Tier behandelt wurde. Wer meine, dass Sklaven mit ihrer Gefangenschaft zufrieden seien, sei entweder ignorant oder ein Lügner, so Mary Prince in ihrem Buch.
Zwei Jahre nach der Veröffentlichung wurde der sogenannte Slavery Abolition Act erlassen und damit die Sklaverei im gesamten britischen Gebiet abgeschafft.
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