"Hart aber fair" heute: Die Gäste und das Thema
Bei "Hart aber fair" heute Abend diskutiert Frank Plasberg über die Schwierigkeiten, eine große Koalition zu bilden. Welche Gäste sind in der ARD-Sendung vom 15. Januar 2018 dabei?
Die Regierungsbildung in Berlin zieht sich hin. Am Freitag schien es noch, als wäre ein Durchbruch für die große Koalition erzielt worden, doch nun fordern führende SPD-Politiker Nachbesserungen. So lautet das Thema bei "Hart aber fair" heute, Montag, 15. Januar (21 bis 22.15 Uhr): "Erst verhandeln, dann zerreden: Wie soll daraus je eine Regierung werden?" (lesen Sie hier unseren Kommentar zum Thema).
"Hart aber fair" heute zum Thema Regierungsbildung
Dabei will Moderator Frank Plasberg mit seinen Gästen auch die Frage ansprechen, ob die SPD an dem Streit über die Groko zerbricht und was die Punkte, die bei den Sondierungen abgesprochen wurden, überhaupt Wert sind.
Zu Gast sind auch einige Politiker, die das 28 Seiten starke Papier ausgehandelt haben, das jetzt wieder zur Disposition steht. Hier die Liste der Gäste:
Gäste bei "Hart aber fair" heute am 15. Januar 2018
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Peter Altmaier (CDU): Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben und Bundesminister der Finanzen
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Malu Dreyer (SPD): Stellvertretende SPD-Vorsitzende und Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
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Wolfgang Kubicki (FDP): Vizepräsident des Deutschen Bundestages und stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender
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Ferdos Forudastan: Ressortleiterin Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung
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Wolfram Weimer: Publizist und Verleger
Die Sendung "Hart aber fair" mit Moderator Frank Plasberg läuft jeden Montagabend in der ARD. Die Gäste diskutieren dabei über aktuelle Themen. Frühere Sendungen finden Sie hier in der Mediathek.
Während der Sendung können sich Interessierte per Telefon, Fax, Facebook und Twitter an der Diskussion beteiligen und über die Internet-Seite (www.hart-aber-fair.de) ihre Meinung und Fragen an die Redaktion übermitteln. Die Telefonnummer ist die 0800/5678-678, Fax 08005678-679, E-Mail hart-aber-fair@wdr.de. (AZ)
Die Diskussion ist geschlossen.
Ich verstehe die SPD immer weniger. Ich verstehe auch die Journalisten nicht, warum sie da nicht nachhaken. Die SPD sagt immer, dass sie keine Koalition mit Merkel mehr eingehen möchte, weil sie bei Wahlen dafür nicht angemessen belohnt wird, selbst wenn sie in der Merkel-Koalition ihre sozialdemokratischen Ziele weitgehend durchsetzen konnte.
Die SPD ignoriert, dass sie vom Wähler nur abgestraft wurde, weil sie Merkels chaotische Flüchtlingspolitik unterstützt hat, weswegen Merkel ja selber massiv abgestraft wurde.
Es wäre also kein Problem, unter Merkel in einer Regierung zu sein oder in eine Regierung zu gehen, da Merkel bekanntermaßen "Die erfolgreichste sozialdemokratische Kanzlerin der Geschichte" (cicero.de) ist, siehe: Mindestlohn, Atomausstieg, Ehe für alle usw.
Die SPD darf nur nicht den Fehler begehen (den sie gemacht hat), Merkel bei der sozialdemokratischen Politik der offenen Grenzen zu unterstützen.
Damit würden von Union und SPD noch mehr Wähler zur AfD abwandern, was ja schon passiert ist.
Die Unterstützung der Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen war nämlich der Hauptgrund für den Stimmenverlust der SPD und nicht die mangelhafte Durchsetzungskraft in der Koalition.
Die Durchsetzungskraft war ja da. Auf das, was die SPD in der Koalition durchgesetzt hat, kann sie stolz sein. Nicht stolz sein kann sie auf die falsche Flüchtlingspolitik, die sie ja immer noch vertritt, weil sie das Wahlergebnis nicht ausgewertet hat und nichts dazugelernt hat.
Das Dilemma der SPD besteht darin, dass sie wie Merkel sagt: "Ich sehe nicht, was wir anders machen sollten" (t-online.de)
Da nützt auch die Oppositionsrolle für die Erneuerung nichts, wenn die SPD nicht weiß, was sie anders machen soll.