"Museo del Prado" feiert heute 200. Geburtstag
Ohne Zweifel gehört das "Museo del Prado" zu den berühmtesten und beliebtesten Museen der Welt. Heute wird der Prado 200 Jahre alt.
Am 19. November 1819 öffnete das "Museo del Prado" erstmals unter dem Namen "Museo Real de Pintura y Escultura", zu deutsch "Königliches Museum für Malerei und Bildhauerei" seine Pforten. Heute ist das "Museo del Prado" inmitten der spanischen Hauptstadt Madrid beliebt bei Kunstliebhabern aus aller Welt. Das 200-jährige Bestehen wird daher groß gefeiert. Auch Google feiert mit einem Doodle mit.
"Museo del Prado" beherbergt seit 200 Jahren zahlreiche Meisterwerke
Im "Museo del Prado" trifft man auf wichtige Werke berühmter Künstler: "Im Vergleich zum Louvre oder zur Eremitage in Sankt Petersburg ist der Prado zwar kleiner, aber dafür findet sich hier nur die Crème de la Crème der Kunst", so der spanische Kunsthistoriker Javier Sardón zu Beginn des Jubiläumsjahres. Das "Museo del Prado" muss den Vergleich mit dem Louvre in Paris, einst Vorbild des spanischen Museums, kaum scheuen.
Nahezu drei Millionen Besucher zählt das "Museo del Prado" jedes Jahr. Mit einer großen Hieronymus-Bosch-Ausstellung im Jahr 2016 konnte die Drei-Millionen-Marke sogar geknackt werden. Das Übertreffen dieser Marke ist auch für das Jubiläumsjahr geplant, was durch zahlreiche Sonderausstellungen unterstützt wird.
Sonderausstellungen im Jubiläumsjahr des "Museo del Prado"
Noch bis Februar 2020 können Kunstinteressierte eine große Ausstellung mit Zeichnungen von Goya, sowie Bildern der Malerinnen Sofonisba Anguissola und Lavinia Fontana besuchen. Beide widerlegten im 16. Jahrhundert Stereotypen ihrer Zeit, die die kreativen und künstlerischen Fähigkeiten von Frauen in Frage stellten.
"Museo del Prado" und Google: Kunst für zu Hause
Vor allem um jüngere Menschen für Kunst zu begeistern arbeitet das "Museo del Prado" seit 10 Jahren mit Google zusammen. Das Unternehmen erschloss die 14 berühmtesten Gemälde digital, so dass diese nun bis ins kleinste Detail und in größtem Maßstab von zu Hause aus betrachtet werden können. Das echte Kunst Kunst-Erlebnis kann dies allerdings nicht ersetzen, auch nicht nach 200 Jahren. (ts)
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