Mutmaßliche Überdosis: Demi Lovato sagt Konzert ab
Demi Lovato ist am Dienstag wegen eines mutmaßlichen Drogenvorfalls in ein Krankenhaus gebracht worden. Nun hat die 25-jährige US-Sängerin ein Konzert abgesagt.
Nach einem mutmaßlichen Drogenvorfall hat Sängerin Demi Lovato (25) nach Veranstalterangaben vom Donnerstag ein Konzert in Kanada abgesagt. Grammy-Preisträger Jason Mraz (41), der am Sonntag mit Lovato bei dem Benefizkonzert in Echo Beach auftreten sollte, twitterte: "Ich entschuldige mich aufrichtig bei meinen Fans und den Anhängern von Demi Lovato. Wir wünschen ihr gute Gesundheit und Erholung."
Die Sängerin ("Sober") war am Dienstag in ein Krankenhaus in Los Angeles eingeliefert worden. Sie soll Medienberichten zufolge eine Überdosis einer unbekannten Substanz genommen haben. "Demi ist wach und mit ihrer Familie zusammen, die sich bei allen für die Liebe, die Gebete und die Unterstützung bedankt", hieß es im Statement ihres Managements.
Popstar Justin Bieber (24) sagte einem Reporter zu dem Vorfall: "Ich dachte, sie sei von den Drogen runter. Das ist eine schlimme Sache." Er bete für sie und ihre Familie.
Demi Lovato im Krankenhaus: Kollegen zeigen Mitgefühl
Weitere Kollegen und Freunde äußerten sich bei Twitter. Kollegin Lady Gaga erklärte: "Wir sollten alle unsere Arme der Liebe um Demi Lovato schließen. Ich bin so froh, dass du am Leben bist."
Auch die TV-Moderatorin Ellen DeGeneres zeigte sich schockiert. Es breche ihr das Herz, dass Lovato so etwas durchmachen müsse. "Sie ist ein Licht in dieser Welt, und ich sende ihr und ihrer Familie meine Liebe", schrieb die 60-Jährige.
Lovato bekennt sich offen zu ihren psychischen Problemen
Lovato hat in der Vergangenheit offen über Drogenabhängigkeit und ihre psychischen Probleme geredet. Zuletzt veröffentlichte sie einen Song mit dem Titel "Sober" (übersetzt: nüchtern). Darin sang sie unter anderem die Zeile: "Es tut mir leid, Mama. Ich bin nicht mehr nüchtern." 2010 hatte sie sich als damals 18-jähriger Teeniestar ("Camp Rock") unter anderem wegen Essstörungen behandeln lassen.
Die 25-Jährige setzt sich dafür ein, psychische Erkrankungen ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Sie spricht offen über ihre bipolare Störung und will eine Stigmatisierung psychischer Erkrankungen reduzieren. "Ich stehe hier heute als Beweis dafür, dass man ein normales und selbstständiges Leben mit einer psychischen Erkrankung führen kann", sagte Lovato bei einer Rede vor dem Nominierungsparteitag der Demokraten im Jahr 2016. (dpa, AZ)
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