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Nachruf
20.11.2020

Udo Walz ist tot - Er war der Fürst unter den Friseuren

Promi-Friseur Udo Walz ist mit 76 Jahren gestorben.
Foto: Sebastian Gollnow, dpa

Berühmt geworden ist Udo Walz als Coiffeur der Reichen und Schönen. Nun ist er im Alter von 76 Jahren gestorben. Zuletzt war der Star-Friseur auf einen Rollstuhl angewiesen.

Wenn man ihn nach dem Geheimnis seines Erfolgs gefragt hat, pflegte Udo Walz gerne zu antworten: "Ich bin diszipliniert, nicht ganz talentfrei und verschwiegen." Und das waren wohl auch die wichtigsten Treiber seiner Karriere.

Der im schwäbischen Waiblingen im Remstal geborene Friseur war mehr als einer, der prominenten Frauen schöne Haare machte. Er war selbst ein Star über seine Zunft hinaus. Und seine Kundinnen – von Angela Merkel bis Heidi Klum – vertrauten ihm auch privateste Dinge an. Selbst die spätere RAF-Terroristin Ulrike Meinhof ließ sich bei Walz die Haare färben. Der Salonbesitzer bemerkte erst später, wessen Frisur er da bearbeitete hatte.

Udo Walz "ist friedlich um 12 Uhr eingeschlafen"

Am Freitagmittag nun ist Deutschlands bekanntester Friseur nach längerer Krankheit im Alter von 76 Jahren gestorben. Vor zwei Wochen habe er einen Diabetes-Schock erlitten, sei danach ins Koma gefallen, heißt es. Sein Lebenspartner Carsten Thamm-Walz sagte der Bild-Zeitung: "Udo ist friedlich um 12 Uhr eingeschlafen."

Foto: Jörg Carstensen (dpa)

Zuletzt schien Walz schon gesundheitlich nicht mehr ganz stabil und robust zu sein. Ende September war bekannt geworden, dass er auf einen Rollstuhl angewiesen war. Walz arbeitete aber weiter in seinem Salon am Berliner Kurfürstendamm. Damals spielte er die Probleme herunter: Gesundheitlich gehe es ihm gut. "Ich bin Diabetiker, habe aber alles gut im Griff", sagte er. Seit Längerem litt der Friseur und Buchautor an der Zuckerkrankheit, ließ sich davon aber in seinem Schaffensdrang nicht aufhalten.

Pünktlich stand er auch in einem Alter, in dem andere sich längst zur Ruhe gesetzt hätten, noch immer täglich von Viertel nach neun bis halb sieben in seinem Salon. Gerne zog er aber auch durch seine Wahlheimat: "Montags, wenn ich frei habe, bin ich häufig im KaDeWe, in der Feinkostetage, dort, wo es die Hummercocktails und die Asiagerichte gibt", verriet er mal in einem Interview. Sonntags ging er angeblich gerne auswärts frühstücken.

Udo Walz hatte ein goldenes Händchen beim Styling

In Sachen Styling hatte Walz bei den Frauen ein goldenes Händchen, in Sachen Liebe waren ihm Männer lieber. Mit dem 26 Jahre jüngeren Carsten Thamm-Walz lebte er seit zwölf Jahren in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Mit ihm schien er glücklich.

Gelebt hat der Sohn eines Berufskraftfahrers lange Jahre in Berlin-Charlottenburg. Dabei war nicht von Anfang an klar, dass er einmal der prominenteste unter Deutschlands Friseuren werden sollte. Als Jugendlicher landete er bei der Gesellenprüfung nämlich noch auf dem 598. von 600 Plätzen. Doch das war schnell Schnee von gestern. Spät entdeckte er seine alte Heimat neu. "Ich hatte eine wunderbare Kindheit in Waiblingen im Remstal", sagte Walz im höheren Alter.

Geld war übrigens, wie bei den meisten Erfolgreichen, nicht die wichtigste Motivation für den Starcoiffeur. Walz wollte schlichtweg nur, dass seine Kundinnen zufrieden mit seiner Arbeit waren. Die Unternehmensberaterin und Publizistin Gertrud Höhler erklärte seine Beliebtheit mit den Worten: "Er ist ein Star. Deshalb suchen Stars seine Nähe." Je nach Quellenangabe beschäftigte Walz bis zu 90 Menschen in seinen Salons. Und er ist vermutlich längst Millionär gewesen.

Udo Walz hasste Dauerwellen

Neben seiner klassischen Tätigkeit als Friseur – Dauerwelle hat er übrigens gehasst – hat der Schwabe drei Bücher geschrieben und auch eine Talkshow moderiert. Er war ein Multitalent. Und am Ende könnte man jetzt sagen: Ade Udo Walz, jetzt kannst du im Himmel die Fö(h)nwolken neu modellieren!

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Foto: Christian Charisius, dpa
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20.11.2020

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