Nepal will den Mount Everest neu vermessen
Der Mount Everest soll von November an neu vermessen werden bestätigt der Chef der zuständigen nepalesischen Behörde, Ganesh Prasad Bhatta, am Montag in der Hauptstadt Kathmandu.
"Wir arbeiten noch an der Methodik und holen uns Hilfe von internationalen Experten", sagt er der Deutschen Presse-Agentur. GPS-Daten seien für genaue Höhenmessung nicht geeignet, man wolle deshalb am höchsten Berg der Welt auch traditionelle Methoden wie Trigonometrie verwenden. Es wäre das erste Mal, dass Nepal den Everest selbst vermisst. Zuletzt war er 1954 von indischen Behörden vermessen worden: Seitdem gilt die Rekordhöhe von 8848 Metern.
Zwei Sherpa-Teams sollen demnächst auf Expedition gehen und Punkte finden, von denen aus der Berg dann vermessen wird. Die Arbeit beginne im November in Banshgari, einem Dorf im Südosten Nepals, sagte Bhatta. Insgesamt seien 50 Experten an der Messung beteiligt, die umgerechnet etwa 1,3 Millionen Euro kosten soll.
Auch Indien kündigt Neuvermessung an
Im Januar hatte auch Indien angekündigt, den Berg, der sich zwischen Nepal und China erstreckt, neu vermessen zu wollen. Generaldirektor Bhatta sagte nun, man wolle Hilfe von indischen und chinesischen Experten einholen, es handle sich aber nicht um eine gemeinsame Aktion. Die Beziehungen zwischen den Nachbarstaaten Indien und Nepal sind seit langem schwierig, geprägt von Territorialstreitigkeiten. dpa
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.