Über 300 Menschen im Mittelmeer wieder in Seenot - erste Todesopfer
Schon wieder spielt sich ein Flüchtlingsdrama auf dem Mittelmeer ab. Der Hilferuf kommt von einem Anrufer, der sagte, dass das Boot bereits sinke
Erneut ist im Mittelmeer ein Flüchtlingsschiff mit hunderten Menschen in Seenot geraten. An Bord seien laut einem Hilferuf mehr als 300 Menschen, teilte am Montag die Internationale Organisation für Migration (IOM) in Genf mit. Mindestens 20 Menschen seien den Angaben zufolge bereits tot.
Neues Flüchtlingsdrama: "Boot sinkt bereits"
Der Hilferuf ging laut IOM in ihrem Büro in Rom ein. "Der Anrufer sagte, dass mehr als 300 Menschen auf seinem Boot sind und dieses bereits sinkt." Es gebe bereits "mindestens 20" Tote.
Erst am Sonntag waren nach einem Schiffsunglück im Mittelmeer vermutlich etwa 900 aus Afrika kommende Flüchtlinge ertrunken. Es war die bisher vermutlich schlimmste Katastrophe im Mittelmeer. In Luxemburg kamen am Montagvormittag die EU-Außenminister zusammen, am Nachmittag soll ein gemeinsames Krisentreffen mit den Innenministern folgen. afp/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.