Neues Verfallsdatum für Führerscheine
Deutsche Autofahrer müssen ihren Führerschein vermutlich früher umtauschen als bislang vorgesehen. Laut einem Bericht wollen die Länder das Verfallsdatum des Scheins vorziehen.
Sie haben noch einen alten Führerschein? Vermutlich nicht mehr lange. Denn deutsche Autofahrer müssen ihre Führerscheine voraussichtlich früher umtauschen als bislang geplant. Laut einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" (Montag) wollen die Bundesländer das Verfallsdatum für den Führerschein gestaffelt vorziehen. Das geht nach Informationen des Blattes aus einer Empfehlung des Verkehrsausschusses der Länderkammer für die Bundesratssitzung an diesem Freitag hervor.
Führerscheine sollen ausgewechselt werden
Führerscheine gelten seit 2013 nur noch 15 Jahre. Alle bis dahin ausgestellten Fahrerlaubnisse sollten eigentlich noch bis zum Jahr 2033 ihre Gültigkeit behalten. Jetzt sollten - abgestuft nach Geburtsjahrgängen - bis 2024 die rund 15 Millionen Führerscheine ausgewechselt werden, die bis zum 31. Dezember 1998 ausgestellt worden sind, berichtet die Zeitung. Die etwa 30 Millionen ab dem 1. Januar 1999 vergebenen Lizenzen müssten dann abgestuft je nach Ausstellungsjahr bis 2033 ersetzt werden.
Die Regelungen zum "vorgezogenen Führerscheinumtausch" seien notwendig, um die Behörden zu entlasten: "Es geht um eine Entzerrung", sagte eine Sprecherin des Bundesrates dem Blatt. Mit der Neuregelung würde sichergestellt, dass die Behörden die Vielzahl der künftigen Anträge bewältigen könnten. dpa/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.