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Tatort-Kolumne
16.01.2021

Neun Hippies und eine Leiche: Der Tatort überzeugt mit feiner Ironie

Die Tatort-Kolumne zur aktuellen Folge "Das ist unser Haus", die morgen läuft, stammt von Ronald Hinzpeter.
Foto: Monatge: Ida König

Das Tatort-Ermittlerduo aus Stuttgart sucht in einer esoterisch angehauchten Hausgemeinschaft nach einem Mörder. Endlich wieder ein Sonntagabend-Krimi, der sich lohnt.

Häuser besetzen? Das war einmal. Wer heute seinen Traum vom alternativen (Eigen-)Heim ausleben will, muss sich mit Gleichgesinnten etwas kaufen. So wie die Baugemeinschaft Oase Ostfildern im neuen Stuttgarter Tatort heute „Das ist unser Haus“ (Sonntag, 20.15, ARD).

Das Einzige, was noch an wilde Zeiten erinnert, ist der Titel, der die Hausbesetzer-Hymne „Rauch-Haus-Song“ der Politband Ton, Steine, Scherben zitiert: „Ihr kriegt uns hier nicht raus! Das ist unser Haus.“

Der Tatort kommt aus Stuttgart

In der Oase Ostfildern droht jedoch nicht die Räumung, sondern eher ideologisch selbst verschuldeter Pfusch am Bau. Einen Polizeieinsatz muss die fast aggressiv auf Friedfertigkeit getrimmte Bau-/Wohngemeinschaft dennoch über sich ergehen lassen, denn sie hat eine Leiche, zwar nicht im Keller, dafür aber direkt daneben.

Allerdings rückt keine Hundertschaft an, sondern das famose Ermittler-Duo Lannert (Richy Müller) und Bootz (Felix Klare). Das hat einst den Stuttgarter Tatorten Viertelesschlotzer-Behäbigkeit ausgetrieben und wird auch mit dieser Gemeinschaft von Häuslesbauern der anderen Art fertig.

Der Tatort nimmt die Öko-Szene aufs Korn

So wie die beiden Autoren Daniel Bickermann und Dietrich Brüggemann diesen Haufen von Selbstverwirklichern auftreten lassen, wirkt er wie die Karikatur von Prenzelberg-Schwaben, denen nichts bio genug sein kann und gewaltfreie Kommunikation über alles geht – auch wenn dafür eben mit ganz viel Achtsamkeit gestritten wird.

Ulrike Christiane Rösinger bringt die Kommissare Sebastian Bootz (Felix Klare) und Thorsten Lannert (Richy Müller) in den Gemeinschaftsraum des Hauses.
Foto: Benoit Linder, SWR/ARD, dpa

Natürlich darf eine der Top-Modephrasen nicht fehlen: „Das macht schon auch was mit mir.“ Dass diese sehr späten Hippies nicht überall verstanden und gemocht werden, darf dann ein wunderbar urwüchsiger Bauleiter in kernigem Schwäbisch in den Raum stellen: „So Leut’ höret net auf mi. Die machet a Gruppensitzung, und wenn die beschließat, dass des Dach mit Knäggebrot deckt wera soll, dann wird des Dach eba mit Knäggebrot deckt.“

Lohnt sich der Stuttgart-Tatort?

Und weil sich diese Tatort-Folge um friedliche Menschen dreht, die ihre Konflikte gerne mal esoterisch verbrämen, wird viel gesprochen, selbst die Verfolgungsjagd wird auf Fahrrädern ausgetragen, mit einer für einen Krimi vermutlich ordentlichen Öko-Bilanz. Nicht umsonst steht im Abspann zu lesen: „Dieser Tatort wurde umweltbewusst produziert.“

Er ist bei all der Strickpullover-Seligkeit trotzdem nicht langweilig, sondern unterhält mit schöner Ironie und feinem Witz, wenn etwa die Gemeinschaftsälteste (Christiane Rösinger) mit badischem Einschlag über ihre Mitbewohner*innen sagt, sie führten sich die Hälfte der Zeit auf wie egozentrische Kleinkinder: „Aber die finden einen wenigstens, wenn ma dod isch.“ Was Lannert schön trocken kontert: „Dann hat sich’s am Ende ja gelohnt.“ So wie dieser Tatort.

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