
Tödliche Dosis: Prozess gegen Ärzte gegen Geldauflage eingestellt

Vier Ärzten wird vorgeworfen, ein Medikament für einen Schwerkranken zu hoch dosiert zu haben. Wenig später starb der Mann. Gegen eine Geldauflage wurde das Verfahren eingestellt.
Vier Ärzte stehen im Verdacht auf fahrlässige Tötung. Nun hat das Amtsgericht Lehrte das Verfahren gegen Geldauflagen eingestellt. Den vier Männern wird vorgeworfen, ein Medikament für einen schwerkranken Mann zu hoch dosiert zu haben. Statt einmal wöchentlich wurde dem Mann ein Rheuma- und Tumormedikament einmal täglich verordnet. Der 79-Jährige starb aufgrund der Überdosierung drei Wochen später.
Prozess gegen Ärzte gegen Geldauflage eingestellt
Die Mediziner müssen nun zwischen 2000 und 6000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Das ist weniger, als die Staatsanwaltschaft Hildesheim ursprünglich beantragt hatte. Diese hatte gegen die vier Ärzte Strafbefehle mit Geldstrafen zwischen 9000 und 13.500 Euro verhängt. Weil die Mediziner diese Strafen nicht zahlten wollten, kam es zu dem Hauptverfahren vor Gericht. dpa
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