
Hunderte Notrufe: Schweres Unwetter wütet in der Eifel

Ein schweres Unwetter hat in der Nacht zum Montag in der Eifel und am Niederrhein zu Hunderten Notrufen und zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt.
In Aachen wurden Einsatzkräfte zu überschwemmten Straßen, vollgelaufenen Kellern und von Hagel und Wind beschädigten Dächern gerufen, wie ein Polizeisprecher sagte. Über 300 Notrufe seien in gut einer Stunde alleine in der Leitstelle der Aachener Polizei eingegangen. In Stolberg bei Aachen musste der Europa-Tunnel gesperrt werden. "Da steht komplett das Wasser drin", sagte der Sprecher. Er rechnete damit, dass der Tunnel frühestens am Morgen freigegeben werde.
Unwetter mit Stromausfall, Hagel und umgestürzten Bäumen
Am späten Sonntagabend hatte es auch Feuerwehreinsätze in und nahe der Südeifel gegeben. Ein Polizeisprecher in Trier sagte, das Unwetter ziehe "einmal quer über die Eifel". Auf die Bundesstraße 418 seien bei Wintersdorf Bäume umgestürzt. Die Straße wurde gesperrt und sollte frühestens am Morgen wieder freigegeben werden. In Zemmer sei der Strom ausgefallen, weil ein Blitz in die Hochspannungsleitung eingeschlagen habe.
Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor vor schweren Gewittern in Rheinland-Pfalz, Saarland und Teilen Nordrhein-Westfalens gewarnt. Im Saarland sei man "glimpflich" davongekommen, sagte ein Polizeisprecher am frühen Montagmorgen. Bis dahin sei der größte gemeldete Schaden ein umgestürzter Baum im Kreis Merzig-Wadern gewesen. (dpa)
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