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Nordseeinsel
23.08.2010

Sylter Feuerteufel: 13-Jähriger bringt Polizei auf die Spur

Andreas Reuß hat mit dazu beigetragen, dass der Sylter Feuerteufel gefasst wurde.

Der 13-jährige Andreas Reuß ist Sylts Held. Der Junge hat die Polizei auf die Spur des Feuerteufels gebracht. Der hat inzwischen gestanden.

Die Brandserie auf Sylt ist so gut wie aufgeklärt. Die Polizei nahm einen 46-jährigen Westerländer an einem Tatort fest. Dabei wurde der 13-jährige Andreas Reuß zum Held. Sein schnelles Handeln rettete Menschenleben.

Erleichterung auf Sylt: Der Feuerteufel ist gefasst. Andreas Reuß brachte die Ermittler auf die Spur des 46- Jährigen.

Nach Einschätzung der Polizei ist der Mann für die gesamte Brandserie seit dem 11. August verantwortlich. "Als ich die gute Nachricht weitergab, waren alle erleichtert", sagte die Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt, Petra Reiber, am Sonntag. "Besonders für Mütter und Kinder ist es beruhigend, dass man abends wieder ins Bett gehen kann ohne Angst, im Schlaf von Flammen überrascht zu werden", ergänzte der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, Jörg Elias.

Nach der Festnahme brodelte auf Deutschlands nördlichster Insel die Gerüchteküche, denn über den Täter und sein Motiv hüllte sich die Polizei am Wochenende in Schweigen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa arbeitete der 46-Jährige seit längerem auf Sylt als Taxifahrer. Er soll eine kleine Wohnung in jenem Hochhaus haben, in dem vor eineinhalb Wochen die Brandserie begann.

Der 46-jährige Mann, der am Sonntag dem Haftrichter vorgeführt wurde, hat die Taten mittlerweile gestanden. Er habe "die komplette Serie" von Brandstiftungen zugegeben, sagte eine Sprecherin. Nach der Vernehmung am Sonntag wurde demnach ein Haftbefehl gegen den 46-Jährigen verhängt; der Mann sitzt seither in Untersuchungshaft.

Seit der Nacht zum vergangenen Montag hatte es auf Sylt bei drei Brandserien mehr als ein Dutzend Feuer gegeben. Dabei brannte es unter anderem in einem Hotel, einer Jugend- und Erwachsenenbildungsstätte, einem Altenheim, einem Krankenhaus und einer Kneipe. Zudem gingen mehrere Müllcontainern und Schuppen in Flammen auf. Die meisten Feuer konnten schnell gelöscht werden. Das Hotel und die Bildungsstätte wurden durch Feuer oder Rauch jedoch schwer beschädigt.

Der Verdächtige war in der Nacht zum Samstag bei der dritten Feuerserie in der Nähe eines neuerlichen Brandorts festgenommen worden. Zusätzlich gab er nach Angaben der Polizeisprecherin zu, bereits am Mittwoch der vorvergangenen Woche ein weiteres Feuer in einem Mehrfamilienhaus auf Sylt gelegt zu haben. Auch in diesem Fall hatten die Beamten Brandstiftung nicht ausgeschlossen.

17 Brände gegen nach Überzeugung der Ermittler auf sein Konto. Dazu gehören Anschläge auf ein Appartementhaus, ein Alten-Pflegeheim, ein Hotel und die Nordseeklinik. Mehr als 400 Menschen mussten nachts aus ihren Betten, um sich in Sicherheit zu bringen. Sieben Menschen wurden verletzt.

Dass er mit seinem Zündeln nicht zum Mörder wurde, verdankte der Brandstifter dabei einem Schüler aus dem Rheinland: Andreas Reuß macht zurzeit mit seinen Eltern Karin und Stephan Urlaub auf der Insel und ist der kleine Held von Sylt.

Der 13-Jährige war Samstagnacht noch wach und hockte vor dem Fernseher, als er hörte, wie draußen die metallene Gartenpforte mit lautem Klacken ins Schloss fiel. Gleichzeitig erschnupperte er einen leicht brenzligen Rauch-Geruch. Ein schneller Blick durchs Fenster genügte: Erste Flammen züngelten am Dachüberstand des reetgedeckten Hauses.

Zuhause im nordrhein-westfälischen Alfter bei Bonn verbringt der Junge seine Freizeit am liebsten bei der Jugendfeuerwehr. Dort übt er jeden zweiten Mittwoch mit einem Dutzend Freunde, wie man sich bei Feuer verhält. Ohne eine Sekunde Zeit zu verlieren rannte er los, um seine Eltern und die anderen Hausbewohner zu wecken: Alle konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.

"Mit seiner Geistesgegenwart hat er sich, seinen Eltern und den anderen Bewohnern das Leben gerettet", lobte Nordfrieslands Kreisbrandmeister Christian Albertsen den 13-Jährigen: Ein Reetdach zu löschen sei sehr schwierig. Ohne die schnelle Reaktion des Jungen wäre das Haus niedergebrannt, ist sich Albertsen sicher: "Das war schon klasse."

Letztendlich konnte durch die schnelle Aktion des Jungen auch noch der mutmaßliche Brandstifter gestoppt werden, bevor er erneut zuschlagen konnte. Als bei der Feuerwehr um 02:30 Uhr der Alarm einging, war der 46-Jährige erst wenige Meter vom Tatort entfernt. Ganz kurz versuchte er, wegzulaufen, aber die Beamten waren schneller. Er gab dann sofort auf und ließ sich widerstandslos festnehmen. dpa/afp

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