Nur keine Panik! Wie Medien über das Coronavirus berichten
Plus Berichten Medien verantwortungsbewusst über die Verbreitung des Coronavirus oder schüren sie Ängste? Was der Presserat sagt und wovor Experten besonders warnen.
Schon am Morgen verbreitet Bild.de Untergangsstimmung. Die obere Hälfte der Homepage des Boulevardmediums ist seit Tagen in grelles Gelb getaucht. Es ist das Gelb der Warnschilder und Seuchen-Schutzanzüge, das Gelb auf den Kinoplakaten der Virus-Thriller „Outbreak – Lautlose Killer“ und „Contagion“. Und natürlich ist das kein Zufall. „Wie schützen wir Leben und Wirtschaft gleichzeitig?“, fragt die Aufmacherüberschrift am Dienstag. „Haben Sie Job-Angst wegen Corona?“, werden darunter Leser direkt angesprochen. Sie sollen Videos einschicken. Am Mittwoch geht es dann um Bundeskanzlerin Angela Merkel. Die Schlagwörter auf der Seite: „Chaos“, „Krise“, „Ansteckung“, „Corona-Pyramide“, „Schock-Bilder“, „Katastrophe“, „Notplan“.
Bei Bild ist alles grellgelb - die Farbe der Seuchen-Schutzanzüge und Virus-Thriller
Die Berichterstattung über das neuartige Virus, das sich weltweit verbreitet und das inzwischen auch in Deutschland zu ersten Todesopfern geführt hat, bedeutet für seriöse Journalisten eine Gratwanderung. Auf der einen Seite haben sie die Aufgabe, zu informieren und einzuordnen, auf der anderen Seite wollen sie niemandem Angst machen, keine Panik auslösen.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Herr Wirsching,
dieser Plus+-Artikel hatte aber eine kurze Lebensdauer
in Ihrem Online-Angebot :-)
Am 29.02. schrieb Herr Lange (Leiter Haupstadtbüro)
"Deutschland hat das Coronavirus im Griff"
und "Wen es schlimmer erwischt, dert ist auf einer
Intensivstation gut aufgehoben"
Heute nun kommt Herr Stern zu der Einsicht
"Corona hat Bayern im Griff"
Dies zeigt den "Wert" von (Pflicht-?) Kommentierungen
zu nicht überschaubaren Entwicklungen.
Man schiebe einer solchen Kommentiersucht einen
Riegel vor. Tatsachen reichen!