
Sprengstoff in der Pfalz: Gibt es Verbindung zur Oldschool Society?

In der Pfalz wurden im Dezember 155 Kilo Sprengstoff sichergestellt. Gibt es eine Verbindung zur rechtsextremen Oldschool Society, deren Anführer aus Augsburg kommt?
Nach der Sicherstellung von 155 Kilogramm Sprengstoff in der Pfalz prüft die Staatsanwaltschaft nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" eine mögliche Verbindung zur rechtsextremen Terrorgruppe Oldschool Society (OSS).
Bei der Vernehmung der zwei verhafteten Männer im Alter von 18 Jahren und 24 Jahren habe der Jüngere von einem OSS-Treffen im Sommer in einer Hütte in Rheinland-Pfalz gesprochen, heißt es in dem Bericht. Auch sei bei ihm ein selbst gebauter Sprengsatz mit einem Hakenkreuz und SS-Runen gefunden worden.
In München stehen zurzeit vier mutmaßliche OSS-Führungsmitglieder vor Gericht - darunter auch der selbst ernannte Anführer Andreas H. aus Augsburg. Die Bundesanwaltschaft wirft ihnen vor, mit Nagel- und Brandbomben einen Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft geplant zu haben.
Verdächtige bezeichnet sich als Freizeit-Pyrotechniker
Die beiden Männer in der Pfalz wurden am 29. Dezember festgenommen. Ermittelt wird wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Beide bezeichneten sich als Freizeit-Pyrotechniker und gaben an, sie hätten das Material für ein privates Silvesterfeuerwerk nutzen wollen.
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