Opel-Werk in Eisenach: Mitarbeiter kämpfen gegen Stellenabbau
In Eisenach treffen sich die Mitarbeiter von Opel zu einer Protestkundgebung. Auch Thürigens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat sich angekündigt.
Mitarbeiter von Opel treffen sich heute zu einer Protestkundgebung und Im Mittelpunkt steht die Sanierung von Opel. Unter dem Druck des Mutterkonzerns PSA versucht der Konzern Kosten zu senken. Das Unternehmen will die Erhöhung im Metall-Tarifvertrag von 4,3 Prozent für dieses Jahr stunden, sonst werde es keine Investitionen in das Eisenacher Werk geben.
Opel-Werk in Eisenach: Auch Bodo Ramelow kommt zur Kundgebung
Betriebsräte und IG Metall fordern die Einhaltung der geltenden Verträge. Demnach müssen die Standorte bis 2020 gesichert und auf betriebsbedingte Kündigungen verzichtet werden. Die Protestierenden erhalten Unterstützung aus der Politik: Bodo Ramelow (Die Linke), Thürigens Ministerpräsident, werde auf der Kundgebung sprechen. Das kündigte er am Montag in der Erfurter Staatskanzlei an. Auch am Demonstrationszug wolle er teilnehmen. Solidarisch zeigen sich auch die Kollegen der Werke in Kaiserslautern und Rüsselsheim, die auch nach Eisenach kommen wollen.
Bei Opel in Eisenach sollen massiv Stellen abgebaut werden
Das in den 1990er Jahren gegründete Montagewerk in Thüringen scheint in dem Konflikt zur ersten Nagelprobe zu werden. Laut Gewerkschafts-Informationen plant Opel dort einen massiven Personalabbau. Die Belegschaft könnte von derzeit rund 1800 auf nur noch knapp 1000 Leute schrumpfen, wenn die bislang vorliegende Produktionsplanung umgesetzt werde, hieß es in Kreisen der IG Metall. Opel kommentierte die Größenordnung zunächst nicht.
PSA will Opel-Corsa künftig in Spanien bauen lassen
Unter der Führung des neuen Eigners PSA will Opel im thüringischen Werk mittelfristig nur noch einen Geländewagen montieren. Der Adam soll zunächst weiterlaufen, während der Corsa künftig ausschließlich in Spanien gebaut werde. Dem Vernehmen nach soll von drei auf zwei Schichten umgestellt werden. Die IG Metall beharrt aber darauf, dass PSA an frühere tarifliche Produktionszusagen des alten Eigentümers General Motors gebunden sei. (AZ)
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