Bewaffnete Männer dringen in Flüchtlingsunterkunft ein
In Parchim in Mecklenburg-Vorpommern sind zwei mit einem Messer bewaffnete Männer auf das Gelände einer Flüchtlingsunterkunft vorgedrungen.
Die beiden Männer hätten sich am späten Dienstagabend Zutritt zu dem Gelände in Parchim verschafft, teilte die Polizei in Rostock in der Nacht zum Mittwoch mit. Zu dieser Zeit hätten sich vor der Unterkunft mehrere Flüchtlinge aufgehalten. Sie erkannten rechtzeitig, dass einer der Männer ein Messer mit einer 20,5 Zentimeter langen Klinge bei sich hatte.
Die Flüchtlinge brachten sich den Angaben zufolge in Sicherheit und alarmierten den Wachdienst der Unterkunft. Die beiden Männer hätten die Flucht ergriffen, seien aber bei einer Polizeifahndung gefasst worden. Sie waren demnach mit mehr als zwei Promille erheblich alkoholisiert. Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf, gegen beide wurden Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet.
Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Täter im Alter von 29 und 31 Jahren stammten aus der Gegend. Sie gehören demnach nicht der rechten Szene an, ein fremdenfeindlicher Hintergrund ihrer Tat sei aber nicht auszuschließen. afp/AZ
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