Polizei setzt im Fall Inga auf Anzeigen und eigene Internetseite
Seit eineinhalb Wochen ist Inga verschwunden: Auf der Suche nach dem vermissten Mädchen aus Sachsen-Anhalt hat die Polizei nun eine eigene Internetseite geschaltet.
Auch auf elektronischen Anzeigentafeln an Bahnhöfen bittet die Polizei um Hinweise im Fall Inga. Zusammen mit der Initiative Vermisste Kinder listen die Ermittler unter www.wo-ist-inga.de seit Dienstag alle Informationen zu der verschwundenen Fünfjährigen auf.
Vermisste Inga: Digitale Infotafeln in 19 Großstädten
Zudem würden bis Donnerstag über 297 digitale Infotafeln in 19 Großstädten Vermisstenanzeigen geschaltet, sagte ein Sprecher der Initiative Vermisste Kinder der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben die Hoffnung, dass wir noch mehr Menschen erreichen und so an den entscheidenden Hinweis kommen."
Die Ermittlungsgruppe zur Suche nach der Vermissten wird künftig vom obersten Kriminalisten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord geführt. Der 53 Jahre alte Kriminaldirektor Holger Herrmann wurde nach Polizeiangaben mit der Leitung der derzeit 30-köpfigen Ermittlungsgruppe "Wald" betraut.
Inga verschwand am 2. Mai in Stendal
Das kleine Mädchen war am 2. Mai zu Besuch im abgelegenen Stendaler Ortsteil Wilhelmshof und wird seither vermisst. Eine umfangreiche Suche im riesigen angrenzenden Wald blieb erfolglos. Inzwischen befürchtet die Polizei ein Verbrechen. Mehrere hundert Hinweise aus allen Teilen Deutschlands seien inzwischen eingegangen, erklärte ein Polizeisprecher am Dienstag. Eine heiße Spur fehle bisher. dpa/AZ
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