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22.03.2010

Polizei sucht weitere Hintermänner des Pokerraubs

Polizei sucht weitere Hintermänner des Pokerraubs
Foto: DPA

Berlin (dpa) - Nach der Verhaftung des mutmaßlichen Drahtziehers beim Pokerraub sucht die Berliner Polizei nach weiteren Hintermännern.

"Die Ermittlungen gehen weiter, auch was die Zahl der Beteiligten angeht", sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Im Mittelpunkt der Untersuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft stehen jetzt nach Informationen aus Ermittlerkreisen zwei verfeindete arabische Großfamilien, die im kriminellen Milieu mitmischen.

Der vermutliche Drahtzieher, ein 28-jähriger Libanese, der als fünfter Beteiligter an dem spektakulären Coup am 6. März das Fluchtauto gesteuert haben soll, wurde am Sonntagabend um 23.15 Uhr festgenommen. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung hatten Spezialkräfte der Polizei nachmittags zunächst seine Wohnung gestürmt, ihn aber dort nicht gefunden. Es soll sich um den Onkel eines der anderen vier Räuber handeln, die mittlerweile in Untersuchungshaft sitzen.

Bestätigt haben sich offenbar Vermutungen, dass Teilnehmer oder Beobachter des großen Pokerturniers im Hyatt-Hotel am Potsdamer Platz am Überfall beteiligt waren. Ein Angehöriger des einen arabischen Clans nahm an dem Turnier teil. Das zeigen Teilnehmerlisten und Videoaufnahmen. Nach Medienberichten soll er am Spieltisch der Fernseh-Moderatorin Charlotte Roche gesessen haben.

Polizeipräsident Glietsch wollte auch auf Nachfragen der Abgeordneten keine konkreten Details zum Stand der Fahndung bekannt geben. "Ob es Auftraggeber oder Hintermänner gab, ist Gegenstand der Ermittlungen." Ein Indiz für mehr als vier Täter ist die Aufteilung der erbeuteten 242 000 Euro, die weiterhin verschwunden sind. Der mutmaßliche Täter, der zuerst festgenommen wurde und die Namen seiner Komplizen nannte, bot über seinen Anwalt die Rückgabe seines Anteils von 40 000 Euro, einem Sechstel der Gesamtsumme, an. Er will laut Staatsanwaltschaft für sich eine Kronzeugenregelung beanspruchen, um mit einer geringeren Strafe davonzukommen.

Unklar ist noch die Rolle eines sechsten Mannes, der am 12. März verhaftet und am 13. März wieder freigelassen wurde. Er hatte ein Alibi und konnte auf den Videofilmen vom Überfall nicht als einer der vier Räuber identifiziert werden. Bei ihm fand die Polizei einen Zettel mit sechs Namen, von denen drei zu der jetzt bekannten Bande gehören. Glietsch sagte, es sei davon auszugehen, dass der Zettel "im Zusammenhang mit der Tat und Tatbeteiligten steht".

Der Mann gilt laut Aussagen aus Kreisen der Ermittler als verdächtig. Allerdings ist der Tatverdacht augenscheinlich nicht so dringend, dass er verhaftet werden kann. Er könnte zu dem anderen Clan gehören. Informationen, wonach wesentliche Tipps zur Identität der Poker-Räuber von einer der Familien stammten, wollte die Polizei nicht bestätigen.

Dass die Räuber bei dem Überfall wie Anfänger "arbeiteten", bestätigte auch Glietsch am Montag. Bereits eine Stunde vor dem Überfall seien die Männer einem Zeugen aufgefallen. Demnach saßen sie wartend in ihrem schwarzen Mercedes in der Nähe des Potsdamer Platzes. Besonders der Mann in der auffälligen roten Jacke, der später von einem Sicherheitsmann festgehalten wurde und dessen Bild in allen Zeitungen zu sehen war, sei dem Zeugen in Erinnerung geblieben.

Am Samstag waren der dritte und vierte Räuber festgenommen worden, als sie aus der Türkei und aus dem Libanon zurückkamen. Sie landeten unabhängig voneinander innerhalb weniger Stunden auf dem Flughafen Tegel und stellten sich dort der Polizei. Der erste der Räuber war gut eine Woche nach dem Überfall festgenommen worden, ein zweiter Mann wenige Tage später.

Den Männern drohen bei einer Verurteilung jahrelange Gefängnisstrafen. Für schweren Raub durch Banden sieht das Strafgesetzbuch 5 bis 15 Jahre Gefängnis vor. Allerdings könnte für drei Räuber, die erst 19 und 20 Jahre alt sind, auch das Jugendstrafrecht mit kürzeren Strafen angewendet werden.

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