Polizeifehler? Hätte Tramperin Sophia gerettet werden können?
Plus An einem Sommerabend 2018 steigt Sophia Lösche in den Lkw eines Marokkaners. Sie kommt nie zu Hause an. Warum ihr Bruder der Polizei schwere Vorwürfe macht.
Sperbes-West, Fränkische Schweiz. Ein Autobahn-Rastplatz, wie es ihn tausendfach gibt. Urlauber bei der Brotzeit, rotes Toilettenhäuschen, metallene Sanitäranlagen, Sticker an der Wand. Auf dem siebtletzten Lkw-Stellplatz klappt ein Mann mit freiem Oberkörper den Beifahrersitz um, verkriecht sich in seine Schlafkabine und zieht den Vorhang des Fahrerhäuschens zu.
Dieser Stellplatz an diesem unscheinbaren Ort ist Teil einer Geschichte, deren Kapitel umso düsterer werden, je tiefer man in sie eintaucht. Sie handelt von Menschen, die bei der Suche nach einer ihrer Liebsten von der Polizei enttäuscht werden. Vom hetzerischen Sog der Rechten. Vor allem: von einem schrecklichen Verbrechen. Es ist die Geschichte der Tramperin Sophia Lösche und ihrer Reise in den Tod.
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Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Angehörigen vorab in der Presse so viele Spekulationen anstellen.
Am letzten Freitag bestätigte sich im Prozess davon nur wenig.
https://www.kurier.de/inhalt.fall-sophia-loesche-schon-mit-dem-ersten-schlag-bewusstlos.b47fec34-021a-4e9d-83cd-bf1275a55957.html
Zu Beginn dieser Kausalkette, die zu diesem Verbrechen geführt hat, stand die Entscheidung der jungen Frau, in den Lastwagen zu steigen. Punkt.
Was ist denn das für ein Statement? Sie können ja gleich schreiben, dass das Opfer selbst schuld war. Nach Ihrer These braucht es dann ja nie mehr irgendwelche Rettungseinsätze - beispielsweise wie bei der Donau'schwimmerin'.
Bei aller Erfahrung und Kompetenz, die die Polizei hat: Zuständigkeitsgerangel darf es niemals geben und die Angehörigen sollten ein wenig ernster genommen werden.