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Porträt
14.06.2021

Gianna Nannini bleibt die ewige Rebellin

Gianna Nannini wird nicht nur in Italien bewundert. Am Montag wird die Rockröhre 65 Jahre alt.
Foto: Ettore Ferrari, dpa

Gianna Nannini ist die junge wilde italienische Rockröhre - und das seit Jahrzehnten. Jetzt feiert sie ihren 67. Geburtstag und ist immer noch eine junge Mutter.

Ihre Stimme macht Gänsehaut und klingt so rauchig, als hätte sie seit ihrer Kindheit die filterlosen italienschen Esportatione-Zigaretten Kette gequalmt. Dazu ihre verstrubbelten Haare und ihr provokantes Auftreten – die Frau war und ist eine echte Nummer. Oder anders formuliert: Gianna Nannini war über Jahrzehnte hinweg einer der bekanntesten Musikexporte Italiens und ist darüber hinaus eine durchaus vielschichtige Persönlichkeit.

Ihre Hits konnte in den 80er Jahren jedes Kind mitgröhlen. Die Songs trugen Titel wie „Latin Lover“, „I maschi“ oder „Bello e impossibile“. Mit ihnen hat sie sich in die Herzen von Millionen Fans gesungen. Inzwischen werden ihre Stücke zwar nicht mehr die Hitparaden Europas rauf und runter gedudelt, aber leiser ist Gianna nazionale, wie sie die Italiener liebevoll nennen, nicht geworden. Und die Bühnen will sie wieder rocken, sobald Corona es erlaubt.

Wilde Rockröhre aus Italien: Mit 54 Jahren wurde Gianna Nannini Mutter

Allerdings, die letzte große Schlagzeile erzeugte Gianna Nannini nicht mit ihrer Musik, sondern, weil sie vor gut elf Jahren mit 54 noch schwanger wurde – in einem Alter, in dem manch andere bereits Oma sind. Wenn sie am Montag ihren 67. Geburtstag feiert, kann sie sich sozusagen immer noch eine junge Mutter nennen. Ihre Tochter Penelope ist zehn Jahre.

Jenseits der Konventionen herumzuturnen, das war und ist ihr Ding. Und so begründete sie ihre späte Geburt konsequent logisch: „Männer dürfen auch, solange sie wollen, selbst wenn sie siebzig sind wie Rod Stewart. Niemand regt sich auf.“ Hormonelle Hilfe habe sie übrigens nicht gebraucht, „lediglich eine Fruchtbarkeitsbehandlung, ein paar kleine Pillen“, ließ sie die Fangemeinde wissen. Wer der Vater ist, das hat Gianna Nannini, die sich früh offen zu ihrer Bisexualität bekannte, allerdings für sich behalten.

Rebellin aus Italien: Ihr Elternhaus hat Gianna Nannini früh verlassen

Zeitig war sie losgezogen. Die Rabaukin mit harter Schale und weichem Kern hat ihr Elternhaus im malerischen Siena nach dem Abitur verlassen. Damals zog es sie über Lucca schnell in die Metropole Mailand, um dort zu studieren – aber auch um zu protestieren und die Bühne zu entern.

Jahrzehnte ist das inzwischen her. Als 20-Jährige debütierte sie noch mit einem selbstbetitelten introvertierten Album. Dann entdeckte sie die Rockmusik für sich. Mit „California“ und der Single „America“ gelang der Sängerin 1979 der Durchbruch. Mit ihrer Hit-Nummer konnte sie in den prüden 80er Jahren einen Skandal lostreten: Nannini sang nämlich über die Lust an der Selbstbefriedigung. Auf dem Cover der Schallplatte war eine Freiheitsstatue mit einem Vibrator statt einer Fackel in der Hand abgebildet. Das Bild sorgte im katholischen Italien für Furore.

Bis heute verkörpert sie authentisch die Rebellin, die gegen politisch-gesellschaftliche Missstände und die traditionelle Rollenverteilung der Geschlechter aufbegehrt. Und zum Alter hat Gianna Nannini auch eine coole Einstellung: „Meine Falten machen meine Stimme schön“, sagt sie. Das ist besser als jede Schönheitskur.

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