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  3. Neuer Prozess wegen Prügel-Vorfalls: Prinz Ernst August von Hannover in der Opferrolle

Neuer Prozess wegen Prügel-Vorfalls
12.06.2009

Prinz Ernst August von Hannover in der Opferrolle

Ernst August von Hannover und Caroline von Monaco
Foto: dpa

Der Mann von Monacos Prinzessin Caroline, Ernst August von Hannover, soll Opfer einer Intrige geworden sein.

Hannover

, 12. Juni (AFP) - Mal raste er mit Tempo 211 über eine französische Autobahn, mal wurde er beim Urinieren vor dem türkischen Pavillon auf der Weltausstellung in

Hannover

fotografiert - Prinz

Ernst August von Hannover

hat über die Jahre schon für einige Schlagzeilen gesorgt, die ihn nicht im besten Licht dastehen ließen. Nun aber präsentiert sich der Chef des Welfenhauses in einer neuen Rolle: als Opfer einer

Intrige

. Das Landgericht

Hildesheim

muss ab Montag die Frage ergründen, ob der heute 55-Jährige im Jahr 2000 einen deutschen Hotelier in

Kenia

mit einem schlagringähnlichen Gegenstand krankenhausreif geprügelt hat - oder ob er ihm nur zwei Ohrfeigen versetzt hat, aus denen das Opfer anschließend eine Staatsaffäre konstruierte.

In der Angelegenheit war der Ehemann von Caroline von Monaco schon einmal wegen gefährlicher Körperverletzung mit Einsatz des Schlagrings oder einer vergleichbaren Waffe verurteilt worden. Das Landgericht verhängte gegen den Prinzen im Jahr 2004 eine Geldbuße in Höhe von 445.000 Euro. Das entspricht 178 Tagessätzen zu 2500 Euro, womit Ernst August vorbestraft war. Das Versetzen mehrerer Ohrfeigen dagegen hätte als einfache Körperverletzung absehbar weniger als 90 Tagessätze nach sich gezogen. Diese 90 Tagessätze sind aber die Grenze, ab der eine Verurteilung in das polizeiliche Führungszeugnis aufgenommen wird und der Verurteilte als vorbestraft gilt.

In dem Prozess von 2004 hatte der damalige Anwalt des Welfenprinzen allerdings eingeräumt, dass sein Mandant den Hotelier mit einem Gegenstand angegriffen haben könnte. Ernst August war damals nicht im Gerichtssaal anwesend und äußerte sich zunächst auch nicht zu den Angaben seines Verteidigers. Erst als das Urteil Rechtskraft erlangt hatte, verklagte der Mann von Caroline von Monaco seinen Anwalt und nahm sich einen anderen. Über diesen neuen Verteidiger, Hans Wolfgang Euler, ließ Ernst August mitteilen, er werde "lieber ins Gefängnis gehen als etwas zuzugeben, was ich nicht getan habe" - eine Frage der Ehre also.

Der Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens war nach jahrelangem juristischen Gezerre schließlich erfolgreich, weil Prinzessin Caroline in einer aus Sicherheitsgründen streng vertraulich gestalteten Vernehmung in Hildesheim die Aussage ihres Mannes bestätigte.

Das Nachrichtenamagazin "Spiegel" berichtete in dieser Woche von weiteren Indizien und Zeugenaussagen, die die Version des Prinzen stützen sollen, er habe in der lauen kenianischen Nacht vor neun Jahren den Hotelier aus Ärger über dessen laute Diskothek lediglich geohrfeigt. Das Opfer soll demnach in den Tagen darauf Krankenhausaufenthalt, Lebensgefahr und sogar künstliches Koma inszeniert haben.

Für den am Montag beginnenden Prozess werden aus Kenia Zeugen beider Seiten eingeflogen. Ob Prinzessin Caroline danach noch in dem Verfahren aussagen muss, hat das Gericht zunächst offen gelassen.

Das ursprüngliche Verfahren aus dem Jahr 2001 beruhte auf einem Strafbefehl des Amtsgerichts Springe mit der Folge, dass diverse Prozesstermine in Abwesenheit des Chefs des Welfenhauses stattfanden. Dem Landgericht zufolge kündigte der 55-jährige für Montag aber seine Anwesenheit an. Prinz Ernst August, dessen Familie bis zur Annexion des Königreichs Hannover 1866 durch Preußen das Land absolutistisch regiert hatte, wird dann auf der Anklagebank Platz nehmen müssen.

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