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01.03.2010

Prinzessin Letizia bei Preisverleihung in Berlin

Prinzessin Letizia bei Preisverleihung in Berlin
8 Bilder
Prinzessin Letizia bei Preisverleihung in Berlin
Foto: DPA

Berlin (dpa) - Auf dem roten Teppich hatten alle nur einen Blick für die spanische Prinzessin Letizia. "Sie ist wirklich schön", raunten Zuschauer, als die zierliche 37-Jährige mit langem offenen Haar und eng anliegendem Kleid vorbeischritt.

"Aber viel zu dünn", klang es fast schon besorgt, als Letizia neben Bundespräsident Horst Köhler und seiner Frau Eva Luise Platz nahm. Doch bei Letizias erstem Auslandsbesuch ohne ihren Mann und Thronfolger Felipe ging es nicht um Äußerlichkeiten - auch wenn Spanien neugierig schauen wird, wie sich ihre königliche Hoheit präsentiert. Letizia ist nach Berlin gekommen, um auf das Schicksal von 30 Millionen Menschen in Europa aufmerksam zu machen, die an seltenen Krankheiten leiden.

In Deutschland engagiert sich das Bundespräsidenten-Paar seit Jahren für Menschen, die in der Medizin in keine Schublade passen. Ihre Krankheiten sind so selten, dass sie weniger als 5 von 10 000 Patienten trifft. Oft dauert es Jahre, bis die Ursache diagnostiziert wird und auch dann wird es oft nicht einfacher. Es gibt keine Standard-Therapien, Medikamente sind oft nicht zugelassen und geforscht wird wenig. Denn finanziell lohnt sich für Pharma-Unternehmen der Aufwand nicht. In Spanien weiß Prinzessin Letizia um dieses Problem. Auch sie versucht, den Blick auf die Schwierigkeiten der Patienten - darunter viele Kinder und Jugendliche - zu lenken.

"Ich freue mich, hier zu sein", sagt die Prinzessin zu Beginn ihrer Rede - ganz Diplomatin auf Deutsch. Sie überbringe auch die Grüße von Königin Sofia, ergänzt sie später auf Spanisch. Es sind Sätze, die in ihrer Heimat abgewogen werden dürften. Allein Letizias Berliner Reise gilt als Indiz dafür, dass die frühere Fernsehjournalistin als Mitglied der königlichen Familie an Ansehen gewonnen hat.

Die jüngsten Spekulationen der spanischen Zeitung "El Mundo" über eine neue Schwangerschaft der Prinzessin, die schon zwei kleine Töchter hat, geben den Fernsehbildern von ihrem Auftritt in Deutschland noch zusätzliches Gewicht. Doch die Spekulationen bleiben Spekulationen. Das blaue, eng anliegende Kleid betont fast schon die Model-Maße der Prinzessin.

Als Letizia den "begehrtesten Junggesellen Europas", Spaniens Thronfolger Felipe, 2004 heiratete, war sie durch ihre TV-Karriere keine Unbekannte. Dass sie geschieden und ohne königliches Geblüt war, galt nicht als Hindernis. Spanien, das einst das strengste Hofzeremoniell der Welt hatte, fühlte sich mit der modernen Prinzessin eher im 21. Jahrhundert angekommen. Leise Kritik gab es nur an Äußerlichkeiten: an ihrer Vorliebe für italienische Designer oder einer Nasenoperation in Zeiten der Wirtschaftskrise.

In Berlin aber macht Letizia kein Aufhebens um sich, es geht ihr spürbar um die Sache. Ernst trägt sie ihre Rede vor und macht deutlich, dass sie weiß, wovon sie redet. Sie hat in ihrer Unterstützungsarbeit für Selbsthilfegruppen selbst gesehen, welchen Kampf Familien führen, wenn ein Kind an einer seltenen Krankheit leidet.

Ähnliche Erfahrungen brachten auch Horst und Eva Luise Köhler 2006 dazu, eine Stiftung zu gründen und einen Preis für seltene Erkrankungen auszuloben. Das Engagement ist ihre direkte Verbindung zu Letizia, die gern nach Deutschland kam, um für Aufmerksamkeit für die gute Sache zu sorgen. Das ist ihr - allein schon gemessen an der Zahl der Fotografen - gelungen.

In diesem Jahr geht die Auszeichnung, dotiert mit 50 000 Euro, an die Ulmer Ärztin Karin Jurkat-Rott und den Heidelberger Radiologen Marc-André Weber. Sie haben einen neuen Behandlungsansatz für eine seltene Form des Muskelschwunds entdeckt - die hypokaliämische periodische Paralyse (HypoPP). Durch ein Medikament konnte die Medizinerin erreichen, dass zwei junge Frauen, die schon im Rollstuhl saßen, nun wieder gehen können. Doch ihr Leben ist noch lange nicht perfekt. Die Medikamente haben Nebenwirkungen. Das Preisgeld will die Ärztin in weitere Forschung investieren. Der größte Wunsch aller Patienten sei, dass mehr geforscht werde, sagte Eva Luise Köhler, am besten über Landesgrenzen hinweg.

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