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"Problembärin" Daniza
12.09.2014

Empörung in Italien: Bärin Daniza mit Narkose-Überdosis getötet

Auch Problembär Bruno musste sterben und steht nun ausgestopft in einem Museum. Der Tod von Daniza in Italien zeigt Parallelen.
Foto: Peter Kneffel dpa

Bruno heißt in Italien Daniza: Die Problembärin mit zwei Jungen starb nun an einer Narkose-Überdosis. Viele Italiener sind empört - manche wittern sogar eine Verschwörung.

27 Tage war Daniza mit ihren beiden Jungen auf der Flucht. Sie war verschwunden in den Bergwäldern des Trentino. Eine Suchmannschaft war auf sie angesetzt, seit die Braunbärin Mitte August einen Pilzsammler angegriffen und gefährlich verletzt hatte. Schließlich riss sie vor ein paar Tagen mehrere Schafe in einem Stall. Das Urteil über sie und ihre Zukunft schien da längst gefällt.

Am Mittwoch hatte der fünfköpfige Suchtrupp aus Forstbeamten und einem Tierarzt die 19 Jahre alte Bärin mit ihrem Nachwuchs schließlich im Borzago-Tal nördlich des Gardasees erspäht. Ein Schuss aus dem Narkosegewehr sollte Daniza betäuben.

Der offizielle Plan der Verantwortlichen der Provinz Trento war, die als gefährlich eingestufte Bärin anschließend in ein Freiluftgehege in Trento zu verpflanzen. Doch Daniza überlebte die Narkose nicht. Und nun hegt so mancher Zweifel an der offiziellen Version. Wurde die Bärin etwa absichtlich mit einer Überdosis erlegt? Sogar die örtliche Staatsanwaltschaft widmet sich dem Fall.

Wer ist die Bestie?

Auch Italien hat oder besser hatte seinen Problembären. So ähnlich wie im Sommer 2006, als der „Bruno“ getaufte Braunbär aus dem Trentino im Zickzack-Kurs in die bayerischen Alpen irrte und dort schließlich abgeschossen wurde.

In Italien fragt man sich nun, wer hier eigentlich die Bestie ist. Die imposante Bärenmutter, die im Web mit einem Video, in dem sie liebevoll ihre beiden Jungen stillt, zur Attraktion wurde? Oder die Verantwortlichen des Forstamts, die Europas größtem Projekt zur Wiederansiedlung des Braunbären mal wieder negative Schlagzeilen bescheren.

Daniza ist nicht das einzige Bärenopfer

Mehr als 40 Bären-Exemplare leben heute im Brenta-Gebiet. Daniza war die erste um die Jahrtausendwende aus Slowenien in die Alpen übersiedelte Bärin. Auch Bruno war einst von hier in sein bayerisches Verderben losgezogen.

Die beiden sind nicht die einzigen Opfer. Mindestens zwei weitere Bären überlebten eine Betäubung nicht. Am Freitag wurde auch in der mittelitalienischen Bergregion Abruzzen der Kadaver eines Braunbären gefunden.

Tierschützer sprechen von Hexenjagd

Danizas Tod wird nun von den unterschiedlichsten Seiten instrumentalisiert. Polemisch schreibt der Bürgermeister des benachbarten Cortina d’Ampezzo auf seiner Facebook-Seite: „Macht Ferien in den Belluneser Alpen. Wir töten keine Bärenmütter!“ Tierschützer sprechen von einer „Hexenjagd“ auf Daniza.

Italiens ehemaliger Außenminister Franco Frattini widmet sich auf Twitter konspirativ dem nationalen Ausnahmezustand: „Wer die tödliche Dosis abgeschossen hat, ist unverantwortlich und inkompetent. Oder war es Absicht?“ Nun soll der Fall offiziell untersucht werden. Unklar bleibt, was aus den beiden Jungtieren wird. Eines von beiden konnten die Forstbeamten fangen und ihm ein Halsband mit Ortungsfunktion anlegen. Der andere Bär ist verschwunden.

Experten befürchten nun weiteres Ungemach. Die Überlebenschancen der Jungen sind gering. Der Tod der Mutter, so heißt es, könne die Jungtiere zu besonders aggressivem Verhalten verleiten.

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