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Astronautenkost
24.02.2016

Pulver ersetzt Pasta - Ist das die Zukunft?

Ein Pulver, gemixt mit etwas Wasser: Der Drinkt könnte vom Energiegehalt die herkömmliche Nahrung ersetzen. Einige Experten sehen das jedoch kritisch.
Foto: Britta Pedersen, dpa

Ein Berliner Unternehmen hat ein Fertiggetränk als Alternative zum herkömmlichen Essen entwickelt. Ist diese Astronautenkost die Zukunft oder das Ende der Esskultur?

Essen ist für Rob Rinehart eine lästige Zeitverschwendung. Der amerikanische Unternehmer braucht keine Pasta und kein Steak. Nicht einmal einen Apfel. Nach eigenen Angaben ernährt er sich seit Jahren zu 90 Prozent von seinem Fertiggetränk Soylent. Mit dem Compleat Pulver der Berliner Firma Nu3 schwappt die Welle dieser selbstoptimierten Ernährung von Amerika nach Deutschland über. Experten stehen solchen Produkten allerdings skeptisch gegenüber.

Der Sportwissenschaftler Christoph Raschka (Universität Würzburg) und die Ernährungswissenschaftlerin Stephanie Ruf (Max-Planck-Institut Potsdam) sind der Meinung: Generell kann eine solche Nahrung nicht als gesund angesehen werden. Sie plädieren für ein ausgewogenes Essverhalten mit natürlichen Lebensmitteln. Der Ernährungsexperte Guido Ritter von der Fachhochschule Münster fügt noch hinzu: Genuss sei mit Emotionen verbunden. Wenn man in einen Raum komme, in dem es nach Weihnachtsplätzchen dufte, würden verschiedene Gefühle ausgelöst. Beim Pulver würden diese Emotionen fehlen, sagt Ritter.

Das Pulver enthält Vitamine und Nährstoffe

Das Compleat Pulver sieht gelblich aus, riecht nach Getreide und sein eher neutraler Geschmack erinnert an Haferflocken. Mit Wasser wird es zu einem Getränk gemixt. Sojaeiweiß und das Kohlenhydratgemisch Maltodextrin bilden seine Basis. Hinzu kommen 23 Vitamine und Nährstoffe wie Kalium oder Zink. Medizinisch gesehen enthält das Pulver alles, was man brauche, sagt Firmensprecher Michael Divé.

Eine solche Astronautennahrung ist für manche das Ende der Esskultur. Für andere ist es die Zukunft. Das Leben soll gesünder, strukturierter und optimal gestaltet werden. Selbstoptimierer wie der Amerikaner Rinehart wollen ihre Zeit sinnvoll nutzen, sich aber dennoch gesund ernähren. Aber funktioniert das mit einem Pulver?

Im klinischen Bereich gebe es vergleichbare Produkte, beispielsweise für Patienten, die mit einer Sonde ernährt werden, sagt der Ernährungsexperte Guido Ritter. Von der Zusammensetzung her sei es möglich, sich durch das Pulver zu ernähren. Aber für einen gesunden Menschen sei es ist kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung. So weit wolle seine Firma gar nicht gehen, sagt Nu3-Sprecher Divé und betont: Das Pulver sei ein Mahlzeiten- und kein Ernährungsersatz.

Beim Essen spielt auch soziale Interaktion eine Rolle

Im Sportbereich werden bereits zahlreiche Fertiggetränke und Pulver zum Muskelaufbau oder für die Diät angeboten. Doch Fritz Fischer vom Bayerischen Radsportverband warnt: Solche Nahrungsergänzungsmittel könnten zum Doping zählen, da sie verunreinigt sein könnten. Es sei wichtig, möglichst naturbelassen und vielfältig zu essen, damit Sportler ausreichend für die Belastung versorgt seien, sagt er.

Neben Genuss und Gesundheit spielt auch die soziale Interaktion eine Rolle. Wer ein Getränk oder eine Tablette zu sich nimmt, müsste sich nicht mehr mit Freunden oder der Familie an einen Tisch setzen. Das gemeinschaftliche Erleben würde völlig ausbleiben, sagt Guido Ritter. Der Mensch habe aber den Trieb, sich abwechslungsreich und in Gemeinschaft zu ernähren. Der Genussexperte glaubt deshalb nicht, dass das Pulver in Zukunft die klassische Ernährung ersetzen wird.

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