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Medizin
25.09.2018

Querschnittgelähmter läuft wieder

Ein Fall aus den USA verspricht Fortschritte in der Therapie von Querschnittlähmungen. <b>Foto: Patrick Seeger, dpa</b>
Foto: Patrick Seeger, dpa

Bei der Behandlung von schweren Wirbelsäulenverletzungen ist wohl ein Durchbruch gelungen. Nach Jahren im Rollstuhl kann ein 29-Jähriger wieder gehen

Washington Bei der Behandlung von Querschnittgelähmten ist US-Medizinern möglicherweise ein entscheidender Schritt gelungen: Nach Jahren im Rollstuhl konnten sie einem Patienten mithilfe von im Rückenmark implantierten Elektroden seine Gehfähigkeit teilweise zurückgeben. Wie die Ärzte am Montag im renommierten Fachblatt Nature Medicine schilderten, kann der heute 29-Jährige dank des Eingriffs kurze Stecken auf einem Laufband zurücklegen. Über die Elektroden übermittelt er Befehle für die Bewegungsabläufe an seine gelähmten Beine.

Ärzte der Mayo-Klinik im US-Bundesstaat Minnesota schrieben in ihrem Artikel, der Patient sei seit einem Unfall mit einem Schneemobil im Jahr 2013 querschnittgelähmt. Von der Hüfte abwärts könne er sich nicht eigenständig bewegen. 2016 setzten die Ärzte ihm unterhalb der Rückenmarksverletzung ein kleines, kabelloses Gerät in der Wirbelsäule ein, das etwa die Größe einer Mignon-Batterie hat. Mit diesem Gerät können Nerven stimuliert werden, die seit dem Schneemobil-Unfall nicht mehr vom Gehirn des Patienten gesteuert werden können. Auf diese Weise konnte der Patient Befehle für die Bewegungsabläufe und das Gleichgewicht an seine Beine übertragen – was den Studienautoren zufolge bisher als undenkbar gegolten hatte.

Schon wenige Wochen nach dem Einsetzen des Gerätes machte der Patient seine ersten Schritte seit seinem folgenschweren Unfall. Zu seiner Stabilisierung trug er allerdings eine Art Korsett. Nach weiteren Übungen und Physiotherapie habe der Mann schließlich sein eigenes Körpergewicht tragen und auf einem Laufband gehen können. Der Patient sei „mit seinem eigenen Verstand in der Lage gewesen, die Bewegungen der Beine zu steuern“, sagte die Leiterin des Labors der Mayo-Klinik für Reha-Technologie, Kristin Zhao.

Anfangs hatte der Patient allerdings Probleme beim Gehen, weil er seine Schritte nicht spüren und daher nicht einfach unbewusst seine Bewegungen ausbalancieren konnte. Zhao und ihre Kollegen überwanden dieses Problem, indem sie Spiegel auf der Höhe der Knie des Patienten befestigten, mit denen er die Position seiner Beine beim Laufen überprüfen konnte.

Auf Aufnahmen ist zu sehen, wie der Mann auf dem Laufband mit ruckartigen Schritten langsam geht. Dabei hält er sich an einem Handlauf fest. Den Forschern zufolge legte er auf diese Weise innerhalb eines Jahres 102 Meter zurück.

In vorherigen Versuchen hatten Querschnittgelähmte dank Elektrodenimplantaten stehen oder ihre Beine bewegen können, nach Angaben der Studienautoren jedoch nicht laufen. Das Experiment zeige, „dass diese Nervennetzwerke unter einer Rückenmarksverletzung nach einer Lähmung noch funktionieren können“, erklärte der Hauptautor der Studie, Kendall Lee, der an der Mayo-Klinik als Neurochirurg arbeitet. Die Elektroden gaben dem Patienten allerdings weder Empfindungsvermögen in seinen Beinen zurück noch befreiten sie ihn vom Rollstuhl. Der Patient verrichte nach wie vor seine alltäglichen Aktivitäten vom Rollstuhl aus.

Lee und seine Kollegen werten die Ergebnisse dennoch so, dass Lähmungen nach Rückenmarksverletzungen nicht zwangsläufig endgültig sind. Vielmehr sei es eine Ermutigung, moderne Technologien für die funktionale Wiederherstellung gelähmter Körperteile zu nutzen. An der Studie war auch die University of California Los Angeles beteiligt. Unterstützt wurde sie von der Stiftung von Christopher und Dana Reeve. Der als Superman bekannt gewordene Schauspieler Reeve war seit 1995 nach einem Reitunfall vom Hals abwärts gelähmt. Er starb 2004. Patrick Galey, afp

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