"Das Jenke Experiment" zu Demenz: Jenke lässt sich hypnotisieren
Bei "Das Jenke Experiment" gestern ging es um Demenz. RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff ließ sich hypnotisieren, um sie am eigenen Leib zu spüren. Und das war nicht alles.
Beim "Jenke Experiment" zu Demenz sitzt Jenke von Wilmsdorff auf einer Couch, blickt ins Leere. "Welchen Tag haben wir heute?", wird er gefragt. "Das weiß ich nicht", presst Jenke mit weinerlicher Stimme hervor. Er scheint es vergessen zu haben.
"Das Jenke Experiment" drehte sich am Montag auf besondere Weise um das Thema Demenz. RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff ließ sich dafür von einem Hypnotiseur in einen Zustand der Demenz versetzen. Danach zeigte er sich im Alltag vergesslich und orentierungslos. Beim Einkaufen dachte er zum Beispiel nicht an wichtige Zutaten. Im Interview kann er einfache Fragen nicht beantworten. Und mit Dauer des Experiment wirkt er immer verunsicherter.
Es lässt sich schwer sagen, wie viel davon nur Show war und was echt. Aber mit Demenz behandelte die Sendung auf jeden Fall ein relevantes Thema.
Das Jenke Experiment: Leben in einer Demenz-WG
1,6 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Demenz. Es kann jeden treffen. "Auch ich habe eine wahnsinnige Angst davor", sagt Jenke selbst. Für das neue "Jenke Experiment" wollte er Demenz nicht nur selbst spüren. Er sprach auch mit Betroffenen.
Jenkee lebt eine Woche lang in einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke, erlebt deren Alltag. Außerdem hat er über einen Zeitraum von neun Monaten einen 63-jährigen Demenzkranken und dessen Familie begleitet.
Die Show gibt dabei bedrückende Einblicke. Die Ehefrau opfert sich für ihren Mann auf. Ihr eigenes Leben? "Das habe ich nicht mehr", sagt sie und fängt an zu weinen. Solche Eindrücke beim "Jenke Experiment" zeigen, wie belastend Demenz ist - sowohl für Betroffene als auch für Angehörige.
Drogen-Folge aus dem "Jenke Experiment" von Medienaufsicht geprüft
"Das Jenke Experiment" wird seit 2013 bei RTL ausgestrahlt. In jeder Folge "testet" Reporter Jenke von Wilmsdorff verschiedene gesellschaftliche Probleme am eigenen Leib. Zuletzt erlangte die Folge vom 5. September 2016 Aufmerksamkeit. Darin setzt sich Jenke vor laufender Kamera der Wirkung von harten Drogen wie Ecstasy, LSD, Ritalin, K.O.-Tropfen und Speed aus. Die deutsche Medienaufsicht prüfte die Folge, stellte aber keine Jugendgefährdung fest. Drogen seien weder verherrlicht noch noch verharmlost worden, begründete das eine Sprecherin.
Mehr zu dieser Folge lesen Sieh hier: Drogentrip von RTL-Reporter Jenke wird Fall für Medienwächter
Für 2016 sind noch zwei weitere Episoden angekündigt. Darin wird sich Jenke ins Gefängnis sperren lassen und hungern, um eine Essstörung nachzuvollziehen. Sie laufen jeweils montags um 21.15 Uhr bei RTL. AZ
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