"Reality Queens": Micaela Schäfer ist zu nackt und geht freiwillig
Model Micaela Schäfer hat "genug gesehen". Sie hat das Camp der ProSieben-Sendung "Reality Queens" verlassen. Afrika hatte sich die 29-Jährige nämlich ganz anders vorgestellt.
Micaela Schäfer fühlt sich in Afrika einfach nicht wohl. Als Massai-Frauen sie in roten Stoff hüllen wollen, schreit sie auf: "Voll rabiat. Nein, nicht! Ich muss mich erst an Textil gewöhnen." Jetzt hat das 29-jährige Nackt-Model ihre wenigen Sachen gepackt und das Camp der "Reality Queens" schon nach der zweiten Folge freiwillig verlassen.
Micaela Schäfer wollte nicht "Reality Queen" werden
In der neuen ProSieben-Sendung (donnerstags, 20.15 Uhr) treten in Tansania zwölf mehr oder weniger prominente Kandidatinnen gegeneinander an. Nach einem kurzen Kennenlernen am Frankfurter Flughafen ("Und was machst du so?" - "Ich bin ein Internet-Star, man kennt mich aus Youtube." Oder: Dein Gesicht kommt mir bekannt vor. Bist das Teppichluder, oder?") reisten die jungen Frauen nach Afrika, um sich in verschiedenen Spielchen zu messen. Nach und nach fliegen sie nun wieder zurück, am Ende gewinnt eine von ihnen 100.000 Euro.
Seit der vergangenen Folge steht fest, dass Berufs-Nackedei Micaela Schäfer den Titel "Reality Queen" nicht holen wird. Sie will nicht. Vor laufender Kamera erklärte sie am Donnerstag: "Ich fühle mich hier nicht wohl und akzeptiert von den Massai und den Buschleuten. Ich habe genug gesehen und keinen Bock mehr."
"Ich kann mich nicht so ausleben, wie ich bin - eben textilfrei rumrennen."
Gegenüber der Bild-Zeitung sagte die 29-Jährige in einem Interview weiter: "Ich kann mich nicht so ausleben, wie ich bin - eben textilfrei rumrennen. Das habe ich mir ganz anderes vorgestellt, hier in Afrika. Ich dachte wirklich: Freiheit! Man kann hier machen, was man will, es sei gesetzloses Land." Stattdessen merke sie, wie sie von allen "ganz blöd angeguckt" werde.
Der einheimische Gudo wunderte sich bereits in der ersten Folge: "Ich würde sie gerne mal in Deutschland besuchen, denn ich habe gesehen, dass sie nicht einmal richtige Kleider tragen. Ich denke, die sind bescheuert."
Entwicklungshilfe-Organisationen protestieren gegen "Reality Queens"
Zuletzt war das Format auch wegen Rassismusvorwürfen in die Schlagzeilen geraten. 22 Entwicklungshilfe-Organisationen forderten ProSieben in einem offenen Brief auf, "Reality Queens" einzustellen. Das vermittelte Bild von Tansania und seinen Menschen sei "einfältig, beleidigend und menschenunwürdig." fla-
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