Regen bringt Erleichterung für Feuerwehrleute in Australien
Löschen kann der Regen im Bundesstaat New South Wales die dort tobenden Feuer zwar nicht, aber zumindest eindämmen. Zeitgleich lösten Blitze neue Brände aus.
In einigen australischen Brandgebieten hilft weiter starker Regen bei den Löscharbeiten. Im am stärksten betroffenen Bundesstaat New South Wales wird der Niederschlag die Feuer nach Angaben der Helfer nicht löschen, aber sie etwas eindämmen. "Ich denke, es hat einen deutlichen Motivationsschub gegeben", sagte Einsatzleiter Rob Rogers dem Fernsehsender Channel Seven am Freitag.
Zuvor hatte sich die Feuerwehr bei Twitter über den Regen gefreut. Dort zeigte sie ein Schild: "Gleich wieder da. Sind draußen beim Pfützen-Hüpfen!!" In New South Wales lag die Zahl der Feuer bei unter 80, im benachbarten Victoria waren es 17. Dort lösten Blitze auch einige neue Brände aus.
Feuerwehrmann bei Bränden in Australien ums Leben gekommen
Allmählich werden die Folgen der monatelangen Feuer in Australien greifbarer. In der Nähe von Sydney richteten die Flammen in den Unesco-geschützten Wäldern großen Schaden an. Um die 80 Prozent der Blue Mountains sei von den Feuern in unterschiedlicher Stärke getroffen worden, sagte ein Sprecher der zuständigen Umweltbehörde der Deutschen Presse-Agentur. Ganz sicher sei das alles noch nicht.
Am Freitag gab es im südöstlichen Holbrook eine Trauerfeier für einen 28 Jahre alten Feuerwehrmann. Er war ums Leben gekommen, als sein Löschfahrzeug sich in einem Feuertornado überschlug. Auch der australische Premierminister Scott Morrison kam zu der Feier.
Brände in Australien: Rauch soll nach Melbourne ziehen
Der Rauch soll laut der Wettervorhersage am Wochenende auch wieder nach Melbourne ziehen. Dort beginnen am Montag die Australian Open. Die schlechte Luft hatte den Tennisspielern in der Qualifikationsrunde große Probleme gemacht. Die Organisatoren sahen sich heftiger Kritik von Spielerinnen und Spielern ausgesetzt. (dpa)
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
Die Diskussion ist geschlossen.