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Spanien
24.08.2012

Rentnerin "restauriert" Jesus-Bild: Weltweiter Spott

Elías García Martínez' «Ecce Homo» vor und nach der «Restaurierung». Foto: Centro de Estudios Borjanos dpa

Die spanische Rentnerin, die das Jesus-Bild "restauriert" hat, kann einem leid tun. Sie meinte es nur gut. Jetzt ergießt sich eine Welle des Spotts über die über 80-Jährige.

Das Jesus-Bild in ihrer Kirche in Borja im Nordosten Spaniens konnte eine Rentnerin nicht mehr ertragen. Bei dem Wandgemälde bröckelte die Farbe ab. Die 80-Jährige schritt kurzerhand mit Pinsel und Tarbe zur Tat. Sie überpinselte das Wandgemälde. Doch das Werk der mehr als 80-jährigen Amateur-Restaurateurin ging gründlich schief.

Jesus-Bild sei zerstört

Das "verschlimmbesserte" Wandgemälde hatte kaum noch etwas mit dem Original-Abbild Christi zu tun. In dem Städtchen Borja in der Nähe von Saragossa zweifelt niemand daran, dass die Rentnerin sich mit den besten Absichten an ihr Werk gemacht hatte. Dies bestätigte auch die Stadtverwaltung. Sie überlegt allerdings, ob sie rechtliche Schritte gegen die Frau einleiten soll. "Es darf nicht der Eindruck entstehen, dass sich jemand ungestraft an unserem Kunsterbe vergreifen darf", sagte der Kulturreferent Juan María Ojeda der Nachrichtenagentur Efe.

Rentnerin hatte beste Absichten mit dem Jesus-Bild

Das Jesus-Bild sei "völlig zerstört" worden. Dennoch sollten professionelle Restauratoren versuchen, das Werk noch zu retten. Allerdings zeigte Ojeda auch Mitgefühl mit der alten Dame. Sie habe ein schweres Leben und einen 60 Jahre alten, behinderten Sohn zu pflegen. Für den Ort mit seinen 5000 Einwohnern hat das Wandgemälde vor allem einen emotionalen Wert. Der Maler Elías García Martínez hatte in Borja häufig seine Ferien verbracht und das Bild dort Anfang des 20. Jahrhunderts gemalt.

Amateur-Restaurateurin wehrt sich gegen Vorwurf

Der materielle Schaden hielt sich in Grenzen, denn das etwa 100 Jahre alte "Ecce Homo"-Werk war nirgends katalogisiert und galt künstlerisch nicht als besonders wertvoll. Die an Unbeholfenheit kaum zu übertreffende Pinselei geriet jedoch zu einem Schwank, an dem die Medien und Internetforen in aller Welt ihre Freude haben.

Die Amateur-Restaurateurin wehrte sich gegen den Vorwurf, sie habe sich heimlich an dem Bild zu schaffen gemacht. "Der Pfarrer wusste davon", sagte sie dem staatlichen Fernsehen TVE. "Außerdem haben mich die Besucher der Kirche malen gesehen." Sie sei mit ihrem Ausbesserungswerk noch nicht fertig gewesen. Ihre Schwester Esperanza Giménez betonte: "Cecilia wollte nur etwas Farbe in die Kirche bringen."

Kopf Christi nachgemalt

Teresa García, eine Enkelin des Malers, bestätigte, dass die Rentnerin in der Vergangenheit schon häufiger Hand an das Gemälde ihres Großvaters gelegt hatte, ohne dass jemand einen Einwand erhoben hätte. "Früher hatte sie nur das Gewand nachgebessert. Aber jetzt hat sie sich an den Kopf Christi gemacht und damit das Bild zerstört."

In Online-Zeitungen in Spanien und anderen Ländern waren Berichte über die missglückte Restauration am Donnerstag die am häufigsten angeklickten Artikel. "Le Monde" in Paris spottete: "Holy Shit: Die Restauration eines Christus-Gemäldes endet in einem Massaker". "The Guardian" in London fand, das Bildnis sehe jetzt nicht mehr wie Jesus aus, sondern wie ein "aufgeblasener Igel", "Spiegel Online" fühlte sich eher an ein Äffchen erinnert.

In den sozialen Netzen im Internet wimmelte es von spöttischen Kommentaren. Die Rentnerin wurde mit dem britischen Komiker Mr. Bean verglichen, und es wurden Vorschläge unterbreitet, wie man andere Gemälde wie die "Mona Lisa" im Stil der Spanierin aus Borja "restaurieren" könnte. Bei Facebook fand sich eine Gruppe der "Señoras que restauran Cristos de Borja" (Damen, die Christus-Bilder von Borja restaurieren) zusammen. Im Kurznachrichtendienst Twitter witzelte ein Benutzer: "In der Serie 'Art Attack' lernen wir heute, wie man ein Ecce-Homo-Jesusbild malt." dpa/AZ

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