
Rettung über Leitern - 21 Verletzte bei Brand

Frankfurt/Main (dpa) - Beim Brand eines siebenstöckigen Wohnhauses in Frankfurt sind 21 Menschen verletzt worden, zwei von ihnen schwer. Knapp 30 Bewohner musste die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag über Leitern in Sicherheit bringen, da das Treppenhaus des Gebäudes voller Rauch war.
Der Brand war in einem Müllbehälter im Hof entstanden und hatte auf Fassade und Dach übergegriffen, wie Feuerwehr und Polizei berichteten. "Das gesamte Haus ist derzeit unbewohnbar", teilte die Feuerwehr mit. Die Mieter seien in Notunterkünften untergebracht worden.
Ein Bewohner war vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus einem Fenster im ersten Stock gesprungen und hatte sich schwer verletzt. 20 Menschen erlitten Rauchvergiftungen, einer davon galt ebenfalls als schwer verletzt. Den Schaden schätzte die Feuerwehr auf eine halbe Million Euro. Die Polizei ging zunächst von fahrlässiger Brandstiftung aus.
Um die Menschen aus dem brennenden Wohn- und Geschäftshaus zu retten, hatten die Helfer eine Drehleiter sowie tragbare Leitern eingesetzt. Ein Ausbreiten der Flammen auf Nachbarhäuser konnte verhindert werden. Die Fassade, die mit einem Kunststoff-Dämmstoff verkleidet gewesen sein soll, brannte völlig ab.
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