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Klaas Heufer-Umlauf
24.09.2019

Rettungsprojekt frisst rund 200.000 Euro Spendengelder

Klaas Heufer-Umlauf rief zu einer Spendenaktion auf und wollte dafür Sorge tragen, dass das Geld dort ankomme, wo es hin müsse. Doch das gelang nicht.
Foto: Felix Hörhager, dpa (Archiv)

Klaas Heufer-Umlauf rief im vergangenen Jahr zu einer Spende auf, um im Mittelmeer ein Schiff zu chartern. Der Großteil des Geldes ist weg.

Es ist Juni 2018. Der Landsberger Claus-Peter Reisch wird auf Malta verhaftet, nachdem er im Mittelmeer Menschen vor dem Ertrinken rettete. Sein Schiff "Lifeline" wird von Polizisten beschlagnahmt. Der Satiriker Jan Böhmermann startet einen Spendenaufruf, um Reisch zu unterstützen. Wenige Tage später wendet sich Fernsehrmoderator Klaas Heufer-Umlauf mit einem ähnlichen Aufruf an sein Publikum.

Allerdings will er nicht wie Jan Böhmermann Geld für die Gerichtskosten von Claus-Peter Reisch sammeln, sondern die Mission des Landsberger Kapitäns weiterführen: Leben im Mittelmeer retten. Und dazu brauche es Schiffe.

In einem sechsminütigen Video auf Youtube sagte Klaas Heufer-Umlauf damals: "Man braucht jetzt Schiffe. Um A jetzt ein Zeichen zu setzen." Weiter sagt er: Ich persönlich habe auch schon Geld gespendet. Diesem Beispiel kann jeder nachgehen. Es ist völlig egal, ob es zwei Euro sind oder 200.000 Euro." Er persönlich werde Sorge dafür tragen, dass das Geld dort ankomme, wo es hin müsse.

Spendenaufruf von Klaas Heufer-Umlauf: Schiff konnte nicht angemeldet werden

Diesem Aufruf kamen in kürzester Zeit mehr als 7000 Menschen nach. Insgesamt sammelte Heufer-Umlauf über die Spendenplattform leetchi 297.036 Euro, um ein eigenes Rettungsschiff im Mittelmeer zu chartern. Wie die österreichische Rechercheplattform addendum nun berichtet, ging der Großteil des Geldes für ein Schiff drauf, das nie gefahren ist.

Es soll sich um das Schiff "Golfo Azzurro" handeln, einen ehemaligen Fischkutter. Im Jahr 2016 nutzte es die Boat Refuge Foundation, einer Stiftung aus den Niederlanden und fuhr unter der Flagge Panamas, um im Mittelmeer Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Heufer-Umlaufs Organisation Civilfleet rüstete das Schiff auf und wollte es in Panama registrieren lassen. Wegen der veränderten politischen Umstände sei das aber nicht mehr möglich gewesen.

Deshalb versuchte die Organisation, das Schiff in Vanuatu anmelden. Doch das Vorhaben scheiterte. Und so stiegen die Kosten für die Registrierung der "Golfo Azzuro". Laut addendum bezahlte Civilfleet nur für die fehlgeschlagene Anmeldung 70.000 Euro. Letztlich gab die Organisation das Projekt "Golfo Azzurro" auf. Civilfleet bestätigte den Großteil der Recherche in einer Stellungnahme. Addendum spricht von rund 200.000 Euro, die in den Sand gesetzt worden sind.

Klaas Heufer-Umlauf: "Ich würde es wieder tun"

Heufer-Umlauf sagte gegenüber dem Tagesspiegel zu dem gescheiterten Vorhaben: „Ich würde es wieder tun.“ Er glaube nicht, dass er seine Spender enttäuscht habe, weil er bei jeder Entscheidung nach bestem Wissen gehandelt habe. „Improvisieren beinhaltet auch immer die Möglichkeit zu scheitern.“

Erst im Juni diesen Jahres hatten Jan Böhmermann und Klaas Heufer-Umlauf zu Spenden für die Seenotretter der deutschen Hilfsorganisation Sea Watch und ihre in Italien festgenommene Kapitänin Carola Rackete aufgerufen. Dabei kamen mehr als 600.000 Euro zusammen.

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