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Porträt
14.08.2018

Ronan Farrow ist der Mann, der Harvey Weinstein zu Fall brachte

Ronan Farrow ist der Sohn von Woody Allen.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Ronan Farrow hat den Filmmogul mit seiner Recherche demontiert. Der Sohn von Woody Allen gilt als Wunderkind – und hat eine dramatische Familiengeschichte.

Wenn Journalisten über Ronan Farrow schreiben, dann klingt es oft, als sei er geradewegs einem Märchen entsprungen, einer Geschichte, in der das Gute am Ende über das Böse siegt. In jenen Texten ist Farrow der „Rächer von Hollywood“ oder der „Junge mit dem goldenen Haar“. Das amerikanische Magazin The Hollywood Reporter porträtierte den 30 Jahre alten Journalisten Anfang des Jahres als nahezu überlebensgroßes Wunderkind. Der Titel der Geschichte: „The Prince Who Torched The Castle“, der Prinz, der das Schloss in Brand gesteckt hat.

Das Schloss ist in diesem Fall wohl Hollywood. Denn Farrow war es, der vor gut zehn Monaten mit einem Artikelden Fall Weinstein ins Rollen gebracht hatte – und damit die Welt erschütterte, in der er einen großen Teil seines Lebens verbracht hat. Der Reporter ist der Sohn von Regisseur Woody Allen und Schauspielerin Mia Farrow.

Woody Allen hatte eine Affäre mit seiner Adoptivtochter

Farrows frühe Kindheit war dramatisch. Vier Jahre war er alt, als seine Mutter Woody Allen verließ. Kurz zuvor war bekannt worden, dass Allen eine Affäre mit seiner Adoptivtochter und heutigen Ehefrau Soon-Yi hat. Trotzdem, hat Farrow einmal erzählt, habe er eine wunderbare Kindheit gehabt. Eine wunderbare Mutter, eine wunderbare Familie. Neben 13 Geschwistern, die zum Teil aus Entwicklungsländern adoptiert wurden, sei es nahezu unmöglich gewesen, sich zu einem egozentrischen Menschen zu entwickeln.

Wenn Farrow über seine Kindheit spricht, skizziert er sich gern als leicht seltsamen Jungen, der ernste Gespräche mit den Lehrern führte und unter jedem Stein nach Würmern suchte. Er übersprang einige Klassen, wechselte mit 11 Jahren aufs College. Mit 16 studierte er Jura in Yale und reiste für Unicef durch Afrika. Bei einem Trip durch den Sudan zog er sich eine Knochen-Infektion zu und verbrachte vier Jahre im Rollstuhl und auf Krücken. Trotzdem trat er mit 18 seinen ersten Job als Anwalt an, mit 21 begann er, im US-Außenministerium zu arbeiten. Diese Zeit hat er im Buch „War on Peace“ verarbeitet, das in dieser Woche auf Deutsch erschienen ist.

Ronan Farrow hat den Pulitzer-Preis gewonnen

Später wechselte Farrow in den Journalismus. Sein Spezialgebiet sind intensive Recherchen. Für seinen Weinstein-Artikel hat er über 300 Interviews geführt. Nach der Veröffentlichung des Textes, für den er den Pulitzer-Preis bekommen hat, wurde er verfolgt, erhielt Todesdrohungen. Immer wieder wird ihm vorgehalten, mithilfe des Artikels auch mit einem anderen Mann abzurechnen: seinem Vater. Farrows Schwester Dylan hat Woody Allen mehrfach beschuldigt, sie als Kind missbraucht zu haben. Einen direkten Zusammenhang zwischen diesem Fall und seinen Recherchen will Farrow nicht ausmachen. Aber, hat er dem Spiegel erzählt, er habe dadurch früh verstanden, wie mächtige Männer ihre Macht missbrauchen „und versuchen, Frauen zu verleumden und letztlich zu zerstören“.

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