Rosenmontag nicht ganz wie immer - Wagen auch zum Thema Terror
Hunderttausende Jecken und Narren haben am Rosenmontag in den Karnevalshochburgen ihren höchsten Feiertag begangen - ohne das Thema Terror auszusparen.
Der Kölner Rosenmontagszug startete pünktlich: Um 10.11 Uhr spielten die Fanfaren das Startsignal und der Zug setzte sich in Bewegung. Auf einem der Wagen ließ ein Clown mitten in einem abgeholzten Stiftewald einen neuen Buntstift als Symbol der Narrenfreiheit wachsen.
In Düsseldorf stand auf einem der Wagen "Terror hat nichts mit Religion zu tun". In Mainz sollte es um 11.11 Uhr und in Düsseldorf um 12.30 Uhr offiziell losgehen. Die erhoffte Sonne ließ zumindest in Mainz und Köln noch auf sich warten.
Am Sonntag war der Karnevalsumzug in Braunschweig kurz vor dem Start nach Hinweisen auf einen möglichen Terrorakt abgesagt worden. Die Polizei in Köln, Düsseldorf und Mainz sah jedoch auch am Montag weiterhin keine besondere Gefahr.
Die Einsatzkräfte wollten aber besonders wachsam sein. "Wir sind gut vorbereitet", sagte eine Polizeisprecherin in Köln.
Nach den Anschlägen von Kopenhagen hat der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, die Sicherheitsbehörden zur Wachsamkeit und zur Überprüfung der Sicherheitsmaßnahmen gemahnt. Er appelliere an die Behörden, "weiterhin wach zu bleiben und die getroffenen Sicherheitsmaßnahmen nochmals kritisch zu überprüfen", sagte Schuster der Tageszeitung "Die Welt" vom Montag. dpa
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