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Die Schauspielerin Ruby Dee ist tot. Die Amerikanerin engagierte sich für die Bürgerrechte.
Foto: Paul Buck, dpa
US-Schauspielerin Ruby Dee ist tot. Die Amerikanerin sei am Mittwoch im Alter von 91 Jahren in New York gestorben. Neben der Schauspielerei engagierte sie sich für Bürgerrechte.
Ruby Dee sei am Mittwoch im Beisein ihrer Famillie gestorben, sagte ihr Agent Michael Livingston am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. US-Präsident Barack Obama erklärte, Ruby Dee habe den Weg für Generationen schwarzer Schauspieler bereitet. Außerdem habe sie durch ihr Engagement in der Bürgerrechtsbewegung geholfen, "neue Türen" zu öffnen.
Oscar Nominierung für Ruby Dee in "American Gangster"
Ruby Dee hatte hatte ihre Karriere in den 1940er Jahren nach einem Studium am American Negro Theatre im New Yorker Stadtteil Harlem begonnen und war eine der ersten schwarzen Schauspielerinnen der USA. In mehr als hundert Rollen spielte Ruby Dee in Filmen und am Broadway, darunter in dem Theaterstück "A Raisin In The Sun" von 1959 und der Filmversion zwei Jahre später. Im Jahr 2008 wurde sie für ihre Nebenrolle in Ridley Scott's Drama "American Gangster" für den Oscar nominiert.
Ruby Dee war nicht nur Schauspielerin sondern auch Bürgerrechtlerin
Die Schauspielerin Ruby Dee war von 1948bis zu seinem Tod im Jahr 2005 mit dem Schauspieler Ossie Davis verheiratet. Dee war eine engagierte Bürgerrechtlerin. Das Paar diente als Zeremonienmeister beim historischen Marsch auf Washington 1963 unter Führung des Bürgerrechtlers Martin Luther King.
Ruby Dee und ihr Mann waren eng mit ihm befreundet. Auch zu dem radikalen Aktivisten Malcolm X pflegten die beiden eine Beziehung. Zu Ehren der Schauspielerin wollen die Broadway-Theater am Freitagabend ihre Lichter eine Minute lang dimmen.
"Ruby Dee hat uns gefesselt und herausgefordert"
Obama erklärte, er werde niemals vergessen, wie er beim ersten Rendezvous mit seiner heutigen Frau Michelle Ruby Dee als jähzornige Nachbarschaftswächterin in Spike Lees Film Do The Right Thing" gesehen habe. Ruby Dee "hat uns gefesselt und herausgefordert", erklärte der erste schwarze Präsident der Vereinigten Staaten.
"Durch ihre bemerkenswerten Auftritte hat Ruby den Weg für Generationen schwarzer Schauspieler und Schauspielerinnen gebahnt und afro-amerikanische Frauen im ganzen Land inspiriert." afp/AZ
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