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  3. Fall Tugce: Sanel M.: "Ich habe in der Tatnacht Tugce eine Ohrfeige gegeben"

Fall Tugce
24.04.2015

Sanel M.: "Ich habe in der Tatnacht Tugce eine Ohrfeige gegeben"

Der Angeklagte Sanel M. (r) wird zu Verhandlungsbeginn in einen Sicherheitssaal des Landgerichts in Darmstadt (Hessen) geführt.
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Der Angeklagte Sanel M. (r) wird zu Verhandlungsbeginn in einen Sicherheitssaal des Landgerichts in Darmstadt (Hessen) geführt.
Foto: Boris Roessler dpa

Am ersten Prozesstag im Fall Tugce hat sich der angeklagte 18-Jährige geäußert. Mit tränenerstickter Stimme entschuldigte sich Sanel M.

Heute hat der Prozess im Fall Tugce vor dem Landgericht Darmstadt begonnen - rund fünf Monate nach dem gewaltsamen Tod der Studentin. Der 18 Jahre alte Sanel M. ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge angeklagt.

Vor Gericht hat der 18-Jährige heute Vormittag den Angriff auf die Studentin eingeräumt. "Ich habe in der Tatnacht der Tugce eine Ohrfeige gegeben und sie ist dann umgefallen", sagte Sanel M. am Freitag zu Beginn des Prozesses vor dem Landgericht Darmstadt. Er äußerte auch sein Bedauern: "Es tut mir unendlich leid, was ich getan habe", sagte der 18-Jährige mit tränenerstickter Stimme. "Ich habe niemals mit ihrem Tod gerechnet."

Sanel M. soll die 22 Jahre alte Studentin Mitte November auf einem Parkplatz vor einem Schnellrestaurant in Offenbach mit der flachen Hand so geschlagen haben, dass sie stürzte und ins Koma fiel, aus dem sie nicht mehr erwachte. Nach der Aussage von Sanel M. wurde die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Es sollte beraten werden, ob die Öffentlichkeit bei Äußerungen von Tugces Familie zugegen sein soll. Der mutmaßliche Täter sitzt seit der Tatnacht Mitte November in Untersuchungshaft.

Prozess: Vater von Tugce soll sich äußern können

Die Jugendkammer will am ersten Verhandlungstag zwei von insgesamt etwa 60 Zeugen hören. Außerdem soll sich der Vater von Tugce äußern können. Die Familie der getöteten Lehramtsstudentin aus Gelnhausen ist als Nebenkläger in dem Verfahren vertreten und besucht auch den Prozessauftakt.

Das Interesse an dem Verfahren ist größer als die Zahl der Zuschauerplätze. Von den 52 Plätzen sind 25 für Medienvertreter reserviert. Da sich mindestens 46 Journalisten akkreditiert hatten, wurden einige Plätze verlost. Journalisten dürfen im Gerichtssaal weder Handy noch Laptops benutzen und können nur in den Sitzungspausen berichten, da sonst ihr Platz verfällt.

Prozess: Freunde von Tugce halten Mahnwache ab

Schon vor Beginn des Prozesses um den gewaltsamen Tod der Studentin Tugce haben sich vor dem Gericht in Darmstadt zahlreiche Zuschauer und Neugierige versammelt. Auch Tugces Familie - ihre Eltern und zwei Brüder - kamen. Die Großeltern mütterlicherseits trugen T-Shirts mit einem Bild ihrer Enkelin. Die Polizei war präsent, hielt sich aber im Hintergrund.

Am Landgericht Darmstadt stehen etwa 50 Freunde von Tugce zu einer Mahnwache zusammen. Ihre Botschaft ist klar: "Tugce, Du bist nicht vergessen" heißt es auf einem der Plakate. Zu ihnen gehört auch Melina Schier. "Ich war fünf Jahre lang mit Tugce in einer Schulklasse", erzählt die 23-Jährige. "Wir wollen auch der Familie von Tugce Kraft schenken", sagt der Organisator der Mahnwache, Murat Capri. Die Veranstalter hatten sich mehr Teilnehmer erhofft und mit etwa 250 Unterstützern gerechnet.

Die Studentin Tugce war am 15. November 2014 in Offenbach nach einem Schlag an den Kopf auf den Boden gestürzt. Sie wurde dabei so schwer verletzt, dass sie ins Koma fiel. Die Eltern ließen später die lebenserhaltenden Apparate abschalten. Vor dem Landgericht Darmstadt muss sich nun der mutmaßliche Schläger Sanel M. verantworten.  dpa/AZ

Sanel M.: "Ich habe in der Tatnacht Tugce eine Ohrfeige gegeben"
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Trauer auf der Beerdigung der Studentin Tugce Albayrak
Foto: Boris Roessler, Roland Holschneider, Fredrik von Erichsen (dpa)
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