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Mohamed Merah
27.03.2012

Sarkozy: TV-Sender sollen Attentats-Video nicht ausstrahlen

Mohamed Merah plante seine Mordtaten im Verborgenen.
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Mohamed Merah plante seine Mordtaten im Verborgenen.
Foto: dpa

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat die Fernsehstationen des Landes aufgerufen, das vom Toulouse-Attentäter selbst aufgenommene Mordvideo auf keinen Fall auszustrahlen. 

"Aus Respekt vor den Opfern und vor der Republik"  solle das Video nicht gesendet werden, das dem Pariser Büro des  arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira zugeschickt worden war,  sagte Sarkozy in Paris, wo er die Arbeit der Sicherheitskräfte in  dem Fall lobte.

Al-Dschasira hat Kopie des Films mit den Morden

Der Sender Al-Dschasira hatte mitgeteilt, eine Kopie des Films erhalten zu haben. Die Aufnahmen sind nach Angaben von Ermittlern authentisch. Der am Donnerstag von der Polizei getötete Attentäter hatte seine Verbrechen selbst gefilmt.

Sarkozy zeigte sich "empört" darüber, dass der Vater des  Attentäters Mohamed Merahr den französischen Staat verklagen wolle, weil sein Sohn von Elitepolizisten erschossen worden war. Mit Blick auf den Vater sagte der Präsident: "Ich möchte diesen Mann daran  erinnern, dass sein Sohn seine Verbrechen gefilmt und die teuflische Vorsorge getroffen hat, diese schändlichen Bilder einem  Fernsehsender zukommen zu lassen." Der Vater Mohamed Benalel Merah,  der in Algerien lebt, hatte am Montagabend eine Klage gegen Frankreich angekündigt, weil der Staat seinen Sohn getötet habe.

Merah hatte in Toulouse und Umgebung sieben Menschen erschossen,  darunter drei Kinder und einen Lehrer vor einer jüdischen Schule.  An den drei Tatorten nahm er laut Ermittlern mit einer Videokamera  seine Angriffe auf. Merah wurde später von der Polizei in seiner  Wohnung in Toulouse umstellt und nach mehr als 30-stündiger  Belagerung am vergangenen Donnerstag erschossen. Merah hatte sich  als Mitglied des islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida bezeichnet.

Unterdesse wird spekuliert, ob der Serienmörder Mohamed Merah einen weiteren Komplizen hat. Die Ermittler suchen nun nach der Serie von Attentaten im südfranzösischen Toulouse nach einem zweiten Komplizen des 23-Jährigen, der bei einem Polizeieinsatz erschossen wurde. Wie die Polizei in Paris am Dienstag mitteilte, gehe es bei der Suche nach einem zweiten Komplizen um den  Diebstahl des Motorrollers, den Merah bei seinen drei Bluttaten  benutzt hatte. Dieser dritte Mann, der noch nicht identifiziert sei, sei womöglich auch vor den Anschlägen an Vorbereitungen beteiligt gewesen, etwa  indem er Motorrad-Zubehör gekauft oder sich zur Abschaltung der Diebstahlsicherung kundig gemacht habe.

Ein Serienkiller hat tagelang Frankreich in Angst und Schrecken versetzt. Am Mittwoch, 21. März, umstellte die Polizei dann ein Mehrfamilienhaus in Toulouse, in dem sich der mutmaßliche Serienmörder verschanzt hatte.
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Der Serienkiller von Südfrankreich

War Mohamed Merah doch kein Einzeltäter?

Bisher hatten die Ermittler mitgeteilt, dass Mohamed Merah ein  Einzeltäter gewesen sei, der vermutlich von seinem älteren Bruder Abdelkader Merah unterstützt wurde. Der Bruder soll auch an dem Diebstahl des  Motorrollers beteiligt gewesen sei. Gegen Abdelkader Merah, der in  der Nähe von Paris inhaftiert ist, läuft ein Ermittlungsverfahren.

Merah hat sieben Menschen erschossen

Merah hatte im südfranzösischen Toulouse sieben Menschen  erschossen, darunter drei Kinder und einen Lehrer vor einer  jüdischen Schule. Von den drei Tatorten war er jeweils mit einem Yamaha-Motorroller geflüchtet. Er wurde später von der Polizei in  seiner Wohnung in Toulouse umstellt und nach mehr als 30-stündiger  Belagerung am vergangenen Donnerstag erschossen. Merah hatte sich  selbst als Mitglied der islamistischen Terrornetzwerks Al-Kaida  bezeichnet

Spekulationen über Komplizen wegen Tatvideo

Spekulationen über einen Komplizen des Serienmörders von Toulouse haben auch durch ein Tatvideo Auftrieb erhalten. Eine Kopie der Aufnahmen war dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira nach eigenen Angaben zugeschickt worden. In französischen Öffentlichkeit wird spekuliert, dass ein Komplize das Video abgeschickt haben könnte. Mohamed Merah hatte seine Verbrechen nach Angaben der Ermittler selbst gefilmt.

"Man sieht alle Taten drauf", sagte der Pariser Büroleiter des Senders, Zied Tarrouche, am Dienstag dem TV-Kanal BFM. Auch die Schreie der Opfer seien klar zu hören. Die Chefredaktion werde entscheiden, ob Teile des Videos gesendet werden.

Merah hatte an drei Tagen im März insgesamt sieben Menschen erschossen, darunter an einer jüdischen Schule drei Kinder und einen Lehrer. Der Attentäter war am vergangenen Donnerstag von der Polizei in seinem Haus erschossen worden.

Dem Video habe ein handgeschriebenes Bekennerschreiben in fehlerhaftem Französisch beigelegen. Die Behörden, die beides untersuchten, halten die Aufnahmen für authentisch. Sie bezweifeln aber eine Beteiligung des Terrornetzwerks Al-Kaida. Mohamed Merah hatte sich selbst als Gotteskrieger bezeichnet und erklärt, dem Terrornetzwerk Al-Kaida nahezustehen.

Die Sendung trug den Poststempel vom vergangenen Mittwoch, schrieb die Zeitung "Le Parisien". An diesem Tag hatte die Belagerung des Appartements bereits begonnen, in dem der Serienmörder nach einem mehr als 30-stündigen Nervenkrieg von der Polizei erschossen wurde. Die Ermittler interessiert nun, ob Merah selbst das Päckchen am Dienstagabend aufgegeben hat oder ob es am Mittwochmorgen von einem Komplizen abgeschickt wurde.

Unterdessen will der Vater Mohamed Merahs Frankreich verklagen. afp/dpa/AZ

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