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08.08.2010

Schäden in Pakistan und Indien immer schlimmer

Schäden in Pakistan und Indien immer schlimmer
Foto: DPA

Islamabad/Neu Delhi (dpa) - Das Ausmaß der Schäden der Flutkatastrophe in Pakistan ist nach Einschätzung des UN-Sondergesandten Jean-Maurice Ripert "viel schlimmer als erwartet". Ripert sagte dem ARD-Hörfunkstudio Südasien, die Wirtschaft Pakistans werde monatelang geschwächt sein.

"Die Situation ist wirklich sehr besorgniserregend", fügte er hinzu. Da die Regenzeit noch andauern werde, habe jeder Angst vor weiteren schweren Monsun-Regenfällen.

"In der Erinnerung findet sich kein vergleichbares Drama", sagte Ripert. Es seien die größten Fluten, die es jemals in Pakistan gab. Die internationale Gemeinschaft habe schnell und effektiv auf die Flutkatastrophe reagiert. Die Unterstützung müsse aber weitergehen. Die Hilfe bei einer Flutkatastrophe sei wesentlich schwieriger als bei einem Erdbeben wie dem in Nordpakistan 2005, bei dem fast 80 000 Menschen getötet wurden.

Der pakistanische Premierminister Yousuf Raza Gilani rief die Staatengemeinschaft am Sonntag erneut zur Hilfe auf. Er sagte, sein Land habe nicht die Kapazität, um die Katastrophe mit inzwischen mehr als 1770 Toten zu bewältigen. Heftiger Regen im nordpakistanischen Katastrophengebiet behinderten am Sonntag die Rettungsarbeiten. Hubschrauber mussten am Boden bleiben.

Der Informationsminister der am schwersten betroffenen Provinz Khyber-Pakhtunkhwa, Mian Iftikhar Hussain, sagte: "Unsere Rettungsaktivitäten sind schon durch den Mangel an verfügbaren Ressourcen beschränkt. Mehr Regen macht die Dinge schlimmer für uns."

Die Behörden warnten, die Situation könne sich weiter verschärfen. Der Vorsitzende der Nationalen Katastrophenbehörde, Nadeem Ahmed, sagte am Sonntag: "Wir dachten zuvor, dass alles in Ordnung wäre, wenn das Wasser aus Khyber-Pakhtunkhwa herausfließen würde, aber das ist nicht geschehen, und der Wasserpegel ist in diesen Gebieten wieder gestiegen."

Die Meteorologiebehörde teilte mit, die Regenfälle im Norden des Landes würden bis Dienstag dauern und könnten weiteres Hochwasser auslösen. Die Zeitung "The News International" berichtete am Sonntag, in Nordpakistan hätten die Fluten weitere 173 Menschen das Leben gekostet. 70 von ihnen seien gestorben, als ein Lastwagen umkippte, mit dem sie durch einen Fluss fahren wollten. Bereits vor der jüngsten Welle waren mehr als 1600 Flutopfer zu beklagen.

Pakistan bat auch die NATO um Hilfe im Kampf gegen die Folgen der Überschwemmungen. Nach Angaben der NATO vom Samstag in Brüssel beauftragte der NATO-Rat ein spezielles Koordinationszentrum des Bündnisses für Katastrophenhilfe, sich um Hilfe für Pakistan zu kümmern. Vor allem werde es dabei darum gehen, den Lufttransport von Hilfsgütern und Rettungsmaterial zu organisieren.

Katastrophenschutz-Chef Ahmed sagte am Samstag, rund zwölf Millionen Menschen seien von der Flut betroffen. Diese Zahl ist rund dreimal höher als jene der UN. Ahmed zufolge sind 650 000 Behausungen zerstört oder beschädigt. 10 000 Rinder seien verendet und mehr als 500 000 Hektar Ackerland geflutet. Die zur Hilfe nötige Summe gab Ahmed mit 2,5 Milliarden Dollar (rund 2 Milliarden Euro) an.

Sowohl Opfer als auch die Opposition hatten die Regierung für eine unzureichende Reaktion als die Katastrophe kritisiert. Besonders viel Ärger zog sich Präsident Asif Ali Zardari zu, weil er trotz der Flut Staatsbesuche in Europa absolvierte.

Aus Wut über Zardari bewarf ein Mann im britischen Birmingham am Samstagabend den Staatschef mit seinen Schuhen. Zardari wurde nicht getroffen. Der Schuhwerfer wurde von der Polizei abgeführt. Nach seiner Freilassung sagte der 72-jährige Shamim Khan dem pakistanischen Sender Geo TV: "Genug ist genug. Ich spreche für die Millionen Pakistaner. Das ist die Stimme derer, die in Pakistan weinen und hungern." Das Bewerfen mit Schuhen gilt in der islamischen Welt als Ausdruck höchster Geringschätzung.

Bei den schweren Regenfällen in der nordindischen Gebirgsregion Ladakh sind bis zum Sonntag mindestens 145 Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen 2 Franzosen. 500 Menschen wurden nach der Sturzflut in der sonst eher trockenen Region noch vermisst, darunter 110 Touristen. Die örtlichen Behörden rechnen mit weiteren Opfern.

Die ungewöhnlich starken Regenfälle der vergangenen Woche hatten Sturz- und Schlammfluten zur Folge, die besonders die Stadt Leh und umliegende Ortschaften trafen. Unter den Trümmern von Leh fanden Helfer die beiden Franzosen, sagte Behördensprecher Tashi Tsetar.

Nach den Fluten in der nordindischen Gebirgsregion Ladakh mit mehr als 130 Toten richtete die deutsche Botschaft in Neu Delhi einen Krisenstab ein. Die Botschaft rechnete mit rund 100 Deutschen in dem Gebiet, das bei Trekking-Touristen sehr beliebt ist. Nach Angaben der diplomatischen Vertretung lagen auch am Sonntag keine Hinweise darauf vor, dass Deutsche unter den Toten oder Schwerverletzten sind.

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